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Die beste Torchance von Michael Gregoritsch

Es gilt immer als gutes Zeichen für den Charakter eines Fußballers, wenn er auch an andere denkt, denen es nicht so gut geht, wenn er selbst den Durchbruch geschafft hat. Das aktuellste Beispiel kommt aus Graz und heißt Michael Gregoritsch. Die bisher beste Saison seiner Karriere bei Augsburg mit dem bisher besten Vertrag, gemeinsam mit Islands WM-Stürmer Alfred Finnbogason das torgefährlichste Duo in der Bundesliga, auch schon bei prominenteren Klubs in Deutschland und in Englands Premier League unter Beobachtung, das erste Tor in Österreichs Teamdress bei seinen bisher sieben Länderspielen erzielt. Und trotzdem macht er sich Gedanken, wie er denjenigen Kindern etwas zurückgeben kann, die nicht so unbeschwert aufwachsen konnten wie er.

Nachgedacht über einen Spendenverein, sein Bruder Matthias half mit, gemeinsam fanden sie auch Sponsoren wie die C&P Immobilien. Das Ergebnis: Diese Woche präsentierten Präsident Michael und Vizepräsident Matthias im Brauhaus Puntigam den Spendenverein TOR.CHANCE: Die Vision dabei. Er verbindet Menschen aller Alters-und Sozialschichten miteinander, jeder, egal auf welcher Seite er steht, soll seine TOR.CHANCE bekommen. So formulierte es der starke Linksfuß. Das ist sicher die bisher beste Torchance von Michael Gregoritsch.

Die ersten Aktionen, die Gregoritsch gemeinsam mit „Kids am Ball“ durchführt. Er finanziert 15 Kindern den Beitrag für einwöchiges Camps in Voitsberg und Lebring im Juli. Einen Monat später, vom 20.bis 24.August, wenn für Michael schon die neue Bundesligasaison bei Augsburg voll  beginnt, organisiert TOR.CHANCE das erste Camp für Kinder mit Down-Syndrom. Unter der Leistung von Enrico Kulovits, der früher beim GAK und SW Bregenz in de Bundesliga gespielt hatte. An diesem besonderen Projekt nehmen 12 Kinder teil, die sich auf eine besondere Woche freuen können. Mit Kulovits, dessen Sohn ebenfalls das Down-Syndrom hat. Das Ziel: Den Kindern besondere Erlebnisse zu schenken, Freude zu bereiten und dies alles mit Bewegung zu kombinieren. So können die Kinder ihren nicht leichten Alltag für eine gewisse Zeit hinter sich lassen. Eine große Aufgabe und Herausforderung, die sich der  Gregoritsch-Spendenverein selbst gestellt hat,

Gut zu wissen, dass es auch Spitzensportler gibt, die nicht nur daran denken, sich mit ihrem Erfolg selbst das Leben zu verschönern. Sondern auch andere irgendwie an ihrem Erfolg teilhaben lassen. Solche Beispiele sollten Nachahmer finden.

 

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