Erfolgserlebnis für Österreichs Teamtorhüter Patrick Pentz vor dem EM-Start gegen Frankreich, dem achten Länderspiel seiner Karriere am 17. Juni in Düsseldorf: Die Zukunft des 27jährigen Wechsels ist geklärt, der endgültige Wechsel von Deutschland Meister Bayer Leverkusen zum dänischen Vizemeister Bröndby Kopenhagen, an der seit Herbst verliehen war, ging Montag endgültig über die Bühne. Bröndby ließ sich das inklusive Leihgebühr drei Millionen Euro kosten. Der teuerste Pentz, den es bisher gab, erhielt einen Vierjahresvertrag bis 2028. Das ist auch Anerkennung für seine Leistungen bei Bröndby, wie Sportdirektor Carsten V. Jesen unterstrch: „Er war der beste Tormann in der Liga, wir wollen jede Saison um den Titel spielen. Das zeigten wir auch mit der Verpflichtung von Patrick!“
Frankreich, der erste Gegner Österreichs bei der Europameisterschaft, der zu den heißen Finaltipps gehört, konnte in den letzten zwei Tests nicht überzeugen. Weder beim 3:0 gegen Luxemburg in Metz noch am Sonntag beim 0:0 in Bordeaux gegen Kanada mit Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch in seinem zweiten Match als Teamchef und seinem österreichischen Assistenten. Ex-Teamspieler Fränky Schiemer. Drei Tage zuvor verlor Marsch bei seiner Teamchefpremiere mit den Kanadierin Rotterdam gegen Holland, Österreichs letzten Gruppengegner, 0:4. Kylian Mbappe spielte in Bordeaux nur ab der 76. Minute und Frankreich ist extrem von seinem Kapitän und Superstar abhänfig ,wie ein Tor und zwei Assists gegen Luxemburg zeigten. Im Mittelfeld geht der am Knöchel verletzte Aurelien Tchouameni von Real Madrid stark ab, nach zwei Jahren Pause ist wieder der 33 jährgie N´Golo Kante erste Wahl. Nach einer Flopsaison in Saudiarabien mit Al Ittihad, gemeinsam mit seinem berühmten Landsmann Karim Benzema.
Aber nicht nur Frankreich blieb bei der Generalprobe einiges schuldig. England, bei den Buchmachern als EM-Favorit eingestuft, blamierte sich letzten Woche im Wembley-Stadion mit dem 0:1 (0:1) gegen Island. Wenn Kapitän Harry Kane (Bild) nicht trifft, dann läuft offenbar nichts. Portugal, mit seinem spanischen Teamchef Roberto Martinez als Geheimtipp eingestuft, verlor daheim gegen Kroatien 1:2. Cristiano Ronaldo, der beste EM-Torschütze aller Zeiten (14 Tore), der mit den meisten Spielen (25), den meisten Spielminuten (2153) wurde nicht eingesetzt. Nur Bluff oder mehr? Martinez-Vorgänger Fernando Santos hatte bei der WM 2022 in Katar Ronaldo aus der Stammformation rotiert.
Auch die Heimmannschaft, EM-Veranstalter Deutschland, agierte sowohl beim 0:0 gegen die Ukraine als auch beim 2:1 nach 0:1 gegen Griechenland nicht so, um sicher prophezeien zu können: Deutschland wird am 14. Juli in Berlin einer der EM-Finalisten sein.
Foto: UEFA.