PETERLINDEN.LIVE

Die erste große Grüll-Party bei Werder Bremen

Auf diesen Tag musste der Ex-Rapidler Marco Grüll lange warten, für sein Empfinden sicher zu lange: In seinem 13. Spiel für Werder Bremen, dem sechsten in der Startelf, gab es die erste große Grüll-Party, ausgerechnet gegen die Ex-Rapidler Christopher Trimmel und Leo Querfeld. Mit seinen Toren zwei und drei, seinem ersten Doppelpack brachte der Salzburger zwischen der 13. und 17. Minute Werder Bremen gegen Union Berlin in die Spur und zur 2:0-Führung, am Ende hieß es 4:1 (3:1). Das 1:0 erzielte er nach einer idealen Flanke seines Landsmanns Romano Schmid per Kopf, beim 2:0 hämmerte er den Ball aus zwölf Metern unter die Latte. Für Trimmel und Querfeld war es die achte Runde hintereinander ohne Sieg, dazu kam die Pokalblamage bei Drittligist Arminia Bielefeld. Querfeld hätte mit einem Distanzschuss eine Viertelstunde vor Schluss fast das Anschlusstor zum 2:3 erzielt, scheiterte aber an Bremens Tormann Michael Zetterer, der im Frühjahr 2021 bei Austria Klagenfurt gespielt hatte. Nach der Pleite befahlen die Ultras von Union die Verlierer zum Rapport vor ihrem Sektor, für Trainer Bo Svensson wird die Lage langsam gefährlich

Werder Bremen stieß mit dem vierten Sieg hintereinander auf Rang sechs vor. Noch vor Werder Bremen ist Mainz mit Österreichs Teamverteidiger Philipp Mwene Fünfter. Außergewöhnlich für Mainzer Verhältnisse: Auf das überraschende 2:1 daheim gegen Tabellenführer Bayern München eine Runde zuvor folgte Samstag der 3:1 (2:0)-Auswärtssieg im Rhein-Main-Derby bei Eintracht Frankfurt.  Trotz 8:30-Torschüssen und numerischer Unterlegenheit über 70 Minuten nach der roten Karte für Spielmacher Nadiem Amiri. Mainz baute dezimiert die Führung von 1:0 auf 3:0 aus, profitierte von zwei schweren Fehlern des brasilianischem Frankfurt-Torhüters Kaua Santos, die zu zwei Treffen führten. Die Aktion zum dritten Mainzer Tor leitet der Ex-Wolfsberger Nikolas Veratschng ein, der 28 Minuten im Einsatz war.

Einen Rückschlag gab es für die Ex-Sturm-Fraktion bei Hoffenheim mit der 1:2 (0:1)-Heimniederlage gegen Mönchengladbach. Die Bilanz von Trainer Christian Ilzer in fünf Runden: Nur das erste Sie gewonnen, danach je zwei Unentschieden und Niederlagen. Nicht das, was sich er und Sportchef Andreas Schicker erhofften. Hoffenheim blieb auf Platz 14, als Saisonziel galt noch bevor Ilzer und Schicker kamen die Qualifikation für den Europacup. Alexander Prass spielt bis zur 81. Minute, bei den Gladbachern, die erstmals seit März 2022 zwei Spiele hintereinander gewannen, kamen Stefan Lainer und Kevin Stöger nur zu Kurzeinsätzen. Noch schlimmer erging es Philipp Lienhart und Michael Gregoritsch mit Freiburg beim 1:5 (0:1)-Debakel in Leverkusen beim Meister. Bi in die Nachspielzeit der ersten Hälfte hielt Freiburg ein 0:0, dann leitete das erste von vier Toren des Tschechen Patrik Schick den Untergag ein. Schick ist nur der Ersatz für den verletzten Torjäger Victor Boniface. Gregoritsch lieferte den Assist zu Freiburgs Anschlusstor zum 1:2, vor dem 1:3 wurde er am Leverkusener Strafraum gefoult, was der Schiedrichter nicht ahndete. Daraus entstand der Konter, den Leverkusen nützte. Leverkusen ist mit vier Punkten Rückstand der erste Jäger von Tabellenführer Bayern.

Foto: SV Werder Bremen/Nordbild.

Die mobile Version verlassen