Fußball

Die Hoffnung auf Einigung bei Rapid: Hofmann kann mit Hatz

Dienstag vermeldete Rapid das Wiener Derby gegen die Austria am Sonntag in Hütteldorf als restlos ausverkauft. 26.000 Zuschauer werden im Allianz-Stadion sein. Dienstag begann das grün-weiße Wahlkomitee auch mit den Hearings der vier für die Präsidentenwahl abgegebenen Listen. Vom grün-weißen Fußballgott Steffen Hofmann, von Stefan Singer, angeblich von Albanien-Honororarkonsul Markus Posset, die via „Standard“ an die Öffentlichkeit gekommen war sowie von Roman Hammer, einem jahrelangen Kritiker der Rapid-Präsidenten, egal wie sie hießen. Andreas Herzog, der von Possets Liste als Wunschtrainer bezeichnet wurde, verkündete via Sky seine Unterstützung für die Liste von Hofmann. Der Vorsitzende im Wahlkomitee ist der ehemalige Geschäftsführer von Sponsor Wien Energie, Erich Haider, der von 2013 bis 2019 zum Präsidium gehört hatte.

Die Namen der Listenführer und ihrer weiten Kandidaten will das Wahlkomitee vertraulich behandeln. Das Ziel ist kein Geheimnis: Nur eine Liste bei der Generalversammlung am letzten Samstag im November, an dem bei der WM in Katar vier Spiele, darunter Argentinien -Mexiko und Frankreich-Dänemark ausgetragen werden, zur Abstimmung bringen, die dann eine breite Unterstützung erwarten darf. Ein Wahlkampf wie vor drei Jahren zwischen Martin Bruckner und Roland Schmid soll nicht mehr passieren. Kann das aber verhindert werden?

Jeder Listenführer war zwei Mitglieder seiner „Crew“ mitnehmen, um die Fragen des Wahlkomitees zu beantworten. Bei Hofmann sollen dies der ehemalige ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Rechtsanwalt Christian Podoschek sein. Die Kontakte zu Wrabetz entstanden rund um die letzte Sitzung des Kuratoriums, auf die er gut vorbereitet war und bei der er mit „vernünftigen“ Fragen zur grün-weißen Krisensituation nach der Blamage gegen Vaduz und den Folgen aufgefallen war. Es kam zum Treffen mit Hofmann, auf dem Einigkeit erzielt wurde.  Podoschek unterstützte Hofmann bereits vor drei Jahren vor dem Wiener Verwaltungsgericht (Bild oben), als es um den Einspruch gegen die 500 Euro-Strafe ging, die Hofmann bekommen hatte, weil er im Juli 2018 bei seinem Abschiedsspiel vor den Fans einen Bengalo entzündet hatte, wie es im „Drehbuch“ vorgesehen war.  Der Einspruch blieb erfolglos.

Singer wird mit Michael Hatz einen ehemaligen Rapid-Spieler mitnehmen, der wie er dem zurückgetretenen Präsidium unter Bruckner angehörte. Hatz, der als Innenverteidiger so wie Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic zu der Mannschaft gehörte, die 1996 Meister war und ins Finale des Europacups der Cupsieger gegen Paris St. Germain gekommen war, bedeutet ebenso wie Hofmann die Chance zur Einigung auf nur eine Liste. Beide können miteinander, da stimmt die Wertschätzung, gibt es kein unüberwindbares Hindernis für eine Zusammenarbeit. Wie es bei anderen aussieht, weiß man nicht.

Foto: Red Ring Shots/Daniel Widner.

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