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Die Krise der Vienna Capitals macht auch Teamchef Roger Bader Sorgen

Vinzenz Rohrer von Team …sterreich wŠhrend des Spiels zwischen …sterreich und der Slowakei am 08.11.2023 in Landshut, Deutschland. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Mit zwei Trainings in Wien bereitete sich Österreichs Eishockeyteam Dienstag und Mittwoch auf den Frankreich-Cup in Epinal, die nächste Etappe der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Prag vor. Freitagabend trifft Österreich auf Frankreich, einen Tag danach auf den Sieger oder Verlierer von Dänemark – Norwegen. Die Teamspieler des KAC und von Meister Red Bull Salzburg stehen bereits im Play-off-Viertelfinale des ICE-League, die für die nächsten Jahre einen neuen TV-Partner sucht, da Puls 4 mit Saisonende aufhört. Für die der Vienna Capitals wird die Saison zu 99 Prozent am 23. Februar mit dem letzten Spiel des Grunddurchgangs gegen Villach vorbei sein. Bei zwölf Punkten Rückstand auf Platz zehn, mit dem man in die Pre-Play-offs kommt, keine gewagte Prognose. Dann wird die stolze Serie der Capitals von 19 Playoff-Teilnahmen hintereinander (den Rekord stellte Sonntag Salzburg ein) beendet sein. Das nächste Teamcamp beginnt Anfang April. Aber was machen die WM-Kandidaten der Capitals bis dahin? Das sind mit Dominique Heinrich, Dominic Hackl, Nico Brunner, Lukas Kainz und Tormann Sebastian Wraneschitz trotz der Capitals-Krise fünf. Wie können sie die fünf Wochen überbrücken? Nur durch Solotraining. Aber das ist nur das „Notprogramm“. Ein Extra-Camp für die Spieler, die nicht ins Play-off kommen, würde rund 20.000 Euro kosten. Das Geld setzt der Verband lieber für Projekte in anderen Bereichen ein. Ob das die richtige Entscheidung ist, bleibt dahingestellt.

In Frankreich sind die Capitals durch Hackl und Kainz vertreten, Heinrich zählt ebenso wie Kloten-Legionär David Reinbacher oder KAC-Stürmer Lukas Haudum zu den sieben Spielern, die verletzt oder erkrankt absagen mussten. Bader spricht dennoch von einem „interessanten Kader“. Mit Routiniers wie Kapitän Thomas Raffl und Manuel Ganahl, die schon mehr als 100 Länderspiele absolvierten, einigen Spielern mit WM-Erfahrung und interessanten neuen Namen. Wie der 19 jährige Zürich-Legionär Vinzenz Rohrer (Bild) der schon beim Deutschland-Cup dabei war, in der Schweizer Liga, die sicher ein merkbar höheres Niveau hat als die ICE League hat, regelmäßig aufzeigt. Für Bader ist er ein heißer WM-Kandidat. Auch Neuling Julian Metzler (23) von den Pioneers Vorarlberg habe das Zeug, erstmals an der WM zu spielen.

Das leidige Tormannkapitel? Den Fehler, Bernhard Starkbaum keinen neuen Vertrag zu geben, damit seine Karriere zu beenden, mussten die Vienna Capitals teuer bezahlen. Nach aktuellem Stand könnte der inzwischen der 31 jährige David Madlener, der schon manchen Punkt für Vorarlberg rettete, die neue Nummer eins sein. In Epinal wird erstmals nach sechs Jahren Thomas Höneckl für Österreich spielen. Der bestritt für die Linzer Black Wings in dieser Saison bisher nur 14 Partien, in denen er aber überzeugte. Bei der WM wäre er ein Neuling. Einer im zarten Alter von 34 Jahren. Eine Rarität.

Foto: DEB/City-Press.

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