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Die Neuigkeit aus dem ÖFB-Präsidium: Rütlischwur zum Schweigen

Rund zwei Stunden dauerte Donnerstag in einem Hotel im Wiener Prater der Zwischenbericht von Sportchef Peter Schöttel (Bild oben) vor dem ÖFB-Präsidium zur aktuellen Suche nach dem Teamchef. Am Ende gab es doch eine Neuigkeit. Die betraf nicht den Kreis der möglichen Kandidaten, sondern einen Rütlischwur. Zwischen Präsident Gerhard Milletich, den Chefs der neuen Landesverbände und den drei Vertretern der Bundesliga. Der heißt Schweigen in den nächsten zwei Wochen bis zum 29. April. Bis zur nächsten und entscheidenden Sitzung des Präsidiums wird nichts mehr verraten. Alle Differenzen zwischen den zwei Lagern im Präsidium werden bis dahin vergessen. Sozusagen ein Osterfriede. Abwarten, ob er halten wird. Aber ob es doch etwas geben wird, was einen zum Reden bringen wird.

In der offiziellen Aussendung von ÖFB heißt es, Schöttel habe auf Basis seiner fachlich-inhaltlichen Evaluierung und des Anforderungsprofils in den letzten zwei Wochen im In-und Ausland Gespräche mit Trainern, die diese Kriterien erfüllen. Jetzt erfolgt eine Eingrenzung der Kandidaten, mit denen er intensive Gespräche zu inhaltlichen und auch wirtschaftlichen Parametern führen wird. Schöttel wird innerhalb der nächsten 14 Tage Milletich seinen Vorschlag übermitteln. Donnerstag seien im Rahmen einer konstruktiven Sitzung, die Weichen für einen Beschuss des Präsidiums gestellt worden.

Die Mitteilung lässt darauf schließen, dass die Präsidenten der Landesverbände und die Bundesliga mit jedem der von Schöttel genannten Kandidaten leben könnten. Das muss schon festgelegt worden sein. Denn sonst gäbe es am 29. April wieder das Argument, man könnte nicht verlangen, innerhalb kürzester Zeit dem Teamchefvorschlag zuzustimmen. Klar ist, dass ein einstimmiger Beschluss das Ziel sein wird. Klar scheint auch zu sein, dass es den ersten österreichischen Teamchef seit 13 Jahren, seit Didi Constantini, geben wird. Es wäre eine Überraschung, sollte er nicht Peter Stöger oder Andreas Herzog heißen. Und so sicher wie das Amen im Gebet wird am 29. April sein, dass entweder Milletich oder Schöttel sagen wird: Eine Entscheidung für den neuen Teamchef, aber nicht gegen die anderen Kandidaten. Das gehört zur Routine, um keinen zu beschädigen.

Foto: ÖFB TV.

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