Fußball

Die Parallelen zwischen Ferdinand Feldhofer und Didi Kühbauer

Als Ferdinand Feldhofer Rapid am 29. November letzten Jahres übernahm, lag Grün-Weiß auf Rang acht. Einen Parallele zu Vorgänger Didi Kühbauer (Bild oben). Als er den Trainerjob in Hütteldorf am 1. Oktober 2018 begann, war Rapid ebenfalls Achter. In seiner ersten Saison gelang in der Europa League durch Siege gegen Spartak Moskau und die Glasgow Rangers sowie ein Unentschieden gegen Villarreal als Gruppenzweiter hinter den Spaniern den Sprung in die k. o. -Phase. Unter den letzten 32 war aber dann gegen Inter Mailand Endstation. Aber er verpasste in der Bundesliga die Qualifikation für die Meisterrunde, schaffte nicht einen Platz unter den ersten sechs.

Ähnliche könnte  Feldhofer in seiner ersten Saison auf der grün-weißen Trainerbank passieren: Internationale Erfolge, aber nach 22 Runden der Bundesliga nur in der Qualifikationsrunde. Kühbauer schaffte damals den Sprung ins Cupfinale gegen Red Bull Salzburg, der Feldhofer nach der Pleite gegen Hartberg nicht mehr gelingen kann. Er könnte Kühbauer aber international übertreffen: Mit dem Sieg in Genk überwinterte Rapid wie unter dem Vorgänger im Europacup, würde Donnerstag ohne Niederlage bei Vitesse Arnheim ins Achtelfinale der Conference League einziehen. Das wäre historisch, weil Rapid erstmals seit Oktober 1997 oder 25 Jahren unter den letzten 16 vertreten wäre. Damals reichten in der Trainerära von Ernst Dokupil  sechs Partien im UEFA-Cup gegen Boby Brünn (Qualifikation), Hapoel Petach Tikva und 1860 München um das zu schaffen. Diesmal wäre es doppelt so aufwendig:  Noch unter Kühbauer vier Qualifikationsspiele und fünf Gruppenspiele, dann mit Feldhofer das „Gruppenfinale“ und die Play-offs. Insgesamt braucht es 12 Spiele, um unter den letzten 16 zu stehen.

Sonstige Vergleiche? Feldhofer wirkt gelassener als Kühbauer, in der Coaching Zone weniger emotional, trotzdem sehr engagiert. In Sachen Öffentlichkeitsarbeit verhalten sie sich ähnlich: So wenig als möglich verraten. Feldhofer macht das in einem verbindlicherem Ton. Immerhin „gestand“ er, dass Tormann Paul Gartler, der Dienstag Teile des Trainings mitmachen konnte, und der zuletzt zweimal ausgefallene Thorsten Schick zum Kader gehören. Beide sind ein Thema für die Startelf. Schick wäre der Ersatz für den gesperrten Filip Stojkovic als Rechtsverteidiger. Die anderen Varianten, falls es mit der Fitness des Steirers doch nicht klappen sollte: U 21-Teamspieler Lukas Sulzbacher oder Jonas Auer. Feldhofer selbst brachte die überraschende und etwas kühne Variante ins Gespräch, dass der Linksfuß auch rechts verteidigen könnte.

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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