Fußball

Die Präsidentin ist wahnsinnig stolz: Mit Tiroler Festspielen Rapid erwischen!

Total zufrieden, wahnsinnig stolz auf ihre Mannschaft – Worte von WSG Swarovski Tirol-Präsidentin Diana Langes zwei Tage vor dem geplanten Auftakt der Tiroler Festspiele Samstag am Innsbrucker Tivoli vor dem wahrscheinlich besten Saisonbesuch gegen Rapid. Nach acht Punkten aus den ersten sieben Spielen leben die Tiroler ihren Traum, wie Trainer Thomas Silberberger versicherte. Und der heißt die Wiener erwischen. Samstag Rapid, Mittwoch Abend in der zweiten Runde des Uniqa-Cups dann die Austria. Nicht in Innsbruck, sondern im Wattens. Im Gernot Langes-Stadion, benannt nach dem Vater der Präsidentin. Eine Rückkehr zu den Wurzeln, wo am 5.September 1970 das bisher letzte Heimspiel gegen Rapid stattgefunden, mit einem 2:1-Heimsieg geendet hatte. Das waren schon Tiroler Festspiele, als die Präsidentin noch gar nicht auf der Welt war. Die sich 49 Jahre später wiederholen sollten.

Der 2:0-Auswärtssieg in Mattersburg, den Rapids Trainer Didi Kühbauer live vor Ort beobachtete, sorgte für das gestiegene Tiroler Selbstvertrauen . Auch gegen die grün-weiße Qualität aus Hütteldorf in der Offensive, die Silberberger ansprach: „Wir müssen ihre Pass-Wege schließen“, wusste Silberberger ein Rezept. Vor allem setzt der Aufsteiger auf seinen Königstransfer, seine Lebensversicherung. Wie der slowenische Stürmer Zlatko Dedic (Bild oben), der am 5. Oktober 33 Jahre alt wird, bezeichnet wird. Vier Tore in Einsätzen gehen bisher auf sein Konto. Er traut sich zu, auch gegen Rapid zu jubeln. Mit Wacker Innsbruck war ihm das letzte Saison nicht gelungen.

Rapid hat keines seiner bisher drei Auswärtsspiele (St.Pölten, Sturm Graz, Austria) verloren: „Wir sind gut darauf“, versicherte Kühbauer, hat den dritten Sieg hintereinander im Visier, der den Platz im oberen Drittel festigen soll: „Wir sind der Favorit, Wattens hat gar nichts zu verlieren“. Kapitän Stefan Schwab wusste, dass Stabilität in der Defensive wieder der Schlüssel zum Erfolg sein wird. Torhüter Richard Strebinger steht nach dem Eingriff am Herzen wieder zur Verfügung. Aber  fraglich, ob es einen Wechsel zwischen den Pfosten geben wird. Denn mit Tobias Knoflach feierte Rapid die Siege im Wiener Derby und gegen das Schlusslicht Admira, bei dem er allerdings keinen schweren Ball zu halten bekam. Was Rapid für die Gegner etwas unberechenbar macht: Bisher erzielten neun verschiedene Spieler (Taxiarchis Fountas, Mert Müldür, Schwab, Philipp Schobesberger, Thomas Murg, Aliou Badji, Matteo Barac, Max Ullmann und Dejan Ljubicic)  die 14 Tore, in den sieben Runden, nur bei Red Bull Salzburg waren es bisher mehr, nämlich zehn.

Apropos Salzburg: Natürlich geht es auch darum, mit einem Sieg in Innsbruck den großen Schlager in der zweiten Runde des Uniqa-Cups am nächsten Mittwoch gegen Titelverteidiger Salzburg, die mögliche Revanche für die 0:2-Finalniederlage  vom 1.Mai, anzuheizen. Auch wenn das keiner ausspricht. Knapp 15.000 Karten sind bisher verkauft, mit einem ausverkauften Allianz-Stadion wird es sich vermutlich nicht mehr ausgehen. Das bestbesuchte  Cupspiel in Hütteldorf an einem Mittwoch Abend war das 2:1 am 26.April 2017 im Semifinale gegen den damaligen Zweitligisten LASK mit 18.200 Zuschauern. Die Zahl sollte aber schon übertroffen werden. Freitag meldete  sich das Wahlkomitee für die Präsidentenkür am 25.November via grün-weißer Medieninfo zu Wort. Gab nach den erste Hearings mit den drei Kandidaten für die Nachfolge von Michael Krammer, Martin Bruckner, Robert Grüneis und Roland Schmid, nur bekannt,  dass in Abstimmung mit dem Trio bis auf weiteres zur Thematik keine öffentlichen Statements oder „andere Wasserstandsmeldungen“ abgegeben werden. Wie eine Kampfabstimmung verhindert werden soll, bleibt  das große, bisher ungelöste, Geheimnis.

Foto: WSG Swarovski Tirol.

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