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Die Premiere von Adi Hütter im Parc de Prince

Ein Gewinner (Konrad Laimer) und fünf Verlierer vom Dienstag (Leon Goretzka, Serge Gnabry, Rot-Sünder Leroy Sane, Thomas Müller und Joshua Kimmich) kämpfen Freitagabend gemeinsam im Dress von Bayern München beim Vorletzten 1. FC Köln um den „Pflichtsieg“. Denn zuletzt gewannen die Kölner gegen Bayern im Februar 2011, seit 18 Duellen blieb Bayern gegen Köln unbesiegt, feierte dabei 16 Siege.  Kölns Trainer Steffen Baumgart siegte noch nie gegen den deutschen Meister. Ein Österreicher-Duell wirds geben. Laimer gegen Kölns Kapitän Florian Kainz und den zuletzt kränkelnden Dejan Ljubicic, der von Baumgart eine Startgarantie bekam: „Wenn Ljubicic fit ist, dann spielt er auch!“

Österreicher sind zur gleichen Zeit auch beim französischen Spitzenspiel beteiligt: Meister und Tabellenführer Paris St. Germain empfängt den Dritten AS Monaco mit seinem österreichischen Cheftrainer Adi Hütter und dessen steirischen Assistenten Christian Peintinger und Klaus Schmidt. Monaco hat in zwölf Runden zweimal verloren, Paris nur einmal, daher hat Monaco drei Punkte Rückstand: „Ich freu´mich auf ein Riesenerlebnis“, sagt Hütter vor seinem ersten Spiel im Pariser Parc de Prince vor 47.000 Zuschauern, „das wird ein Spektakel. Ich denke schon, dass wir mit unserer Art von Fußball Paris fordern können, denn in der Abwehr sind sie nicht unverwundbar!“ An das dritte „zu null“ in Serie wagt Hütter aber nicht zu denken. Das zweite hielt übrigens Ex-Salzburg-Tormann Philipp Köhn fest, der beim 0:0 in Le Havre in der 93. Minute einen Elfmeter hielt.

Der Kader von Paris hat einen Marktwert von 1,07 Milliarden Euro, der von Monaco liegt „nur“ bei 344,8 Millionen. Die wertvollsten Spieler von Paris sind der von Hütter sehr gelobte russische Regisseur Alexander Golowin, der Ex-Salzburger Mo Camara und Stürmer Folarin Balogun mit je 30 Millionen Marktwert. Hütters spanischer Trainerkollege bei Paris, Luis Enrique, hat in seinem Kader nicht weniger als 13 Spieler mit einem  höheren Marktwert. Den höchsten hat Kylian Mbappe mit 180 Millionen. Er führt mit 13 Toren auch überlegen die Schützenliste der Ligue 1 an, Monacos bester Torschütze (Golowin) trat fünfmal. Die Flügelzange von Paris mit Mbappe und Ousmane Dembele könne man eigentlich unmöglich in den Griff bekommen, sagt Hütter. Monaco wird’s trotzdem mit einer Art Fünferabwehr probieren: „Wir können nur gewinnen, haben nichts zu verlieren“.

Zwischen Paris St. Germain und Monaco liegt in der Tabelle OGC Nizza. Die einzige Mannschaft in den fünf europäischen Topligen, die in zwölf Runden noch keine Niederlage kassierte, nur vier Verlusttore einstecken musste. Der Abwehrchef von Nizza ist seit 18. Oktober 40 Jahre alt: Der Brasilianer Dante, der nach sieben Jahren in Deutschland, je drei bei Borussia Mönchengladbach (mit Martin Stranzl) und Bayern München (gewann mit David Alaba das Triple) seit sieben Jahren an der Cote d´Azur spielt. Der italienische Nizza-Trainer Francesco Farioli ist  sechs Jahre jünger als Dante. Hütters Mannschaft hatte es in den Füßen, den Nachbarn Nizza zu bezwingen. Monaco vergab jedoch bei der 0:1-Heimniederlage zwei Elfmeter.

Foto: AS Monaco.

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