Fußball

Die schönste Pleite von Rose und Lainer: „Wir sind verdient weiter!“

Fußball-Deutschland jubelt! Erst zum dritten Mal schafften es vier Bundesligaklubs in die k.o.-Phase der Champions League. Nach Bayern München,  Borussia Dortmund und RB Leipzig auch Borussia Mönchengladbach trotz 0:2 (0:2) bei Real Madrid. Das war wohl die schönste Pleite in der Karriere der sieben Ex-Salzburger bei Mönchengladbach. Von Trainer Marco Rose, seiner Assistenten Alexander Zickler, Rene Maric und Patrick Eibenberger sowie von Stefan Lainer, Valentino Lazaro, der in der zweiten Hälfte linker Verteidiger spielte und Hannes Wolf, der im Finish zum Einsatz kam. Rose stellt mutig offensiv auf, aber dann präsentierte sich seine Mannschaft total mutlos. Lag nach 32 Minuten und zwei Toren von Karim Benzema 0:2 zurück, hätte  am Ende auch 0:5 verlieren können. Nach dem Schlusspfiff verfolgten die Gladbacher Verlierer am Spielfeldrand auf einem Tablet (Bild oben) die Verlängerung im anderen Gruppenspiel zwischen Inter Mailand und Schachtjor Donezk Die dauerte acht Minuten, Als alles endlich vorbei war, grenzenloser Jubel der Glabaher. Denn das 0:0 von Mailand bedeutete, dass sie auf Platz zwei hinter Real Madrid blieben, aufgrund der Kantersiege gegen Donezk (6:0, 4:0) bei Punktegleichheit vor dem Meister der Ukraine. Daher Aufstiegs ins Achtelfinale, Inter Mailand schied als Letzter aus. Das sollt alle Salzburg-Fans im Hinterkopf haben, die sich  vielleicht ärgern, dass ihre „Bullen“ nur in der  Europa League weiter spielen.

„Wir haben kaum etwas auf den Platz bekommen“, gestand Rose beim Sky-Interview, „und sehr, sehr verdient verloren. Trotzdem steht am Ende das Erreichen des Achtelfinales. Darüber sind wir sehr, sehr glücklich. Weil die andere Wahrheit ist, dass wir verdient weiter sind! Das ist für unseren Klub nicht selbstverständlich.“ Mönchengladbach trifft im Achtelfinale, das Montag Mittag ausgelost wird  auf einen Gruppensieger. Nicht auf Bayern oder Dortmund oder nochmals Real Madrid, sondern entweder auf FC Liverpool, Chelsea, Juventus Turin, Manchester City oder Paris St. Germain.  Frankreichs Champion deklassierte Mittwoch in der Fortsetzung des am Abend zuvor wegen des Rassimus-Spruch des vierten Offiziellen aus Rumänien gegen Basaksehir Istanbuls Co-Trainer Pierre Webo abgebrochenen Spiels den türkischen Meister 5:1 (3:0).

Vor dem Anpfiff knieten beide Mannschaft zur Black Lives Matter-Geste gegen Rassismus nieder, danach traf Neymar dreimal, Kylian Mbappe zweimal. Damit wurde Paris St. Germain vor RB Leipzig Gruppensieger. Marcel Sabitzer und der im Februar hoffentlich wieder fitte Konrad Laimer können mit einer Ausnahme die gleichen Gegner wie Lainer,  Lazaro und Wolf bekommen. Die Ausnahme heißt Paris St.Germain. Aber auch der „Ersatz“ ist nicht von schlechten Eltern, nämlich Real Madrid. Die möglichen fünf  Gegner für David Alaba mit Gruppensieger Bayern München: Atalanta Bergamo, FC Porto, FC Sevilla, Lazio Rom oder der FC Barcelona.

Foto: Borussia Mönchengladbach Media .

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