Fußball

Die wichtigste Austria-Personalie bleibt noch offen

Die Austria verlängerte in dieser Woche die Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst Securitas. Schön und gut. Austria AG-Vorstand Markus Kraetschmer erklärte sich bereit, im Boot zu bleiben und auch mti dem von Präsident Frank Hensel und dem Aufsichtsrat ernannten zum zweiten Vorstand ernannten Gerhard Krisch ab 1. Mai zusammenzuarbeiten. Ob das schön und gut sein wird, muss sich erst zeigen. Aber die wichtigste violette Personalie bleibt weiterhin offen. Die Frage, ob Peter Stöger der für den Sport zuständige General Manager bleibt. Weil es bisher nicht gelang, Perspektiven aufzuzeigen, die Stöger an eine bessere Zukunft glauben lassen. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen bleiben mit den sportlich hohen Erwartungen weiterhin nicht kompatibel.  Daran hat die Chefetage der Austria bisher nicht ändern können, was nichts Gutes verheißt.

Stöger blendet das vorerst aus, hat im Fokus, Samstag in Hartberg Platz eins in der Qualifikationsgruppe zu verteidigen. Obwohl Hartberg sozusagen ein „Angstgegner ist, der Austria letzte Saison im Play-off um den Platz im Europacup das Nachsehen gab und in dieser Punktejagd beide Spiele gewann. 2:1 in Hartberg, 1:0 in der Generali-Arena. Mit ein Grund, warum Austria nicht unter die ersten sechs kam.  Stöger möchte von seinen Spielern das selbe Auftreten, die selbe Körpersprache wie beim 2:0 gegen Altach vor einer Woche sehen. Wenn das passiert, dann werde es gegen Hartberg auch Punkte geben. Obwohl zu Benedikt Pichler noch ein gesperrter kommt, der  ebenfalls weh tut: Eric Martel, die 18 jährige Leihgabe von RB Leipzig, inzwischen der wichtigste Mann im zentralen Mittelfeld, der beste Balleroberer. Er schafft in zehn  Bundesligaspielen eine gelbrote Karte und fünf gelbe. Ist der Youngster aus dem bayrischen Straubing zu ungestüm oder liegt es an der Tendenz bei den Referees,  in den leeren Stadien eine Situation in einem immer stärkerem Maß danach zu beurteilen, wie laut ein vermeintlich gefoulter Spieler  schreit?  Martel verdankt die Sperre der gelben Karte, die ihm der Salzburger Referee Christopher Jäger in der vorletzten Minute des Altach-Spiels zeigte. Jäger war es auch, der Martel bei seinem ersten Bundesliagspiel in Ried innerhalb  von 22 Minuten zweimal gelb und damit rot zeigte. Wobei damals das zweite Vergehen nicht einmal ein Foul war.

Da Markus Suttner und Andreas Poulsen wieder zur Verfügung stehen, hat Stöger ein Überangebot für die linke Seite. Der dynamische Patrick Wimmer (Bild oben) gehört auch dazu. Für ihn müsste Stöger aber auch auf anderen Positionen, etwa an der  rechten Flanke, Verwendung haben. Patrick Pentz bestreitet sein 110. Spiel im Austria-Tor: „Wenn wir hinten stabil bleiben, sieht es gut aus. Vorne sind wir immer für ein Tor gut!“ Für das Gegenüber von Pentz, Hartbergs Kapitän Rene Swete, wird es sein 100. Bundesligaspiel. Samstag kann es nicht nur einen Wechsel auf Platz eins geben, sondern auch am Tabellenende: Admira würde mit einem Heimsieg gegen Ried auf jeden Fall die rote Laterne abgeben. Bemerkenswert auch die Rückkehr von Georg Zellhofer nach zehn Jahren auf die Trainerbank. Das bedeutet sein „Debüt“ auf dieser Position bei St.Pölten. Ausgerechnet bei seinem Ex-Klub Altach.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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