Fußball

Die Wiener Gazprom-Spur führt eher zu Violett

Rapid jubelte Samstag über 9000 verkaufte Abonnements für nächste Saison. Dazu kommen noch die für den Business Club. Es sieht nach einer Steigerung gegenüber der vergangener Saison aus. Nicht bestätigte konnte man bei Grün-Weiß zum Leidwesen die Spekulationen, die Vizekanzler und Sportminister Heinz Christian Strache rund um seinen Besuch bei der Fußball-WM  in Moskau los getreten hatte. Mit der Behauptung, er habe gehört, Gazprom werde demnächst bei einem Wiener Klub einsteigen. Gazprom, der größte Erdgasförderer der Welt, als Energieriese eines der größten Unternehmen Europas, Besitzer des russischen Spitzenklubs Zenit St. Petersburg, Hauptsponsor der Champions League, in Deutschland von Vizemeister Schalke, in Serbien von Meister Roter Stern Belgrad. Mit einem Sitz am Wiener Schwarzenbergplatz. Pumpt Gazprom künftig wirklich Millionen in den Wiener Spitzenfußball?

Da erinnert man sich, dass in den letzten Tagen aus der Umgebung von Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer zu hören war, Violett dürfe sich zur Eröffnung der neuen Generali-Arena auch auf einen Topsponsor freuen. Würde genau zu  Gazprom passen. Ebenso die Tatsache, dass der Österreich-Partner der Gazprom, die ÖMV, zwar früher mit Rapid zusammenarbeitete, aber dies schon einige Zeit vorbei ist. Aktuell  unterstützt die ÖMV das Special Needs-Team der Austria. Ein Vertreter der ÖMV, Johann Pleininger, gehört zum Aufsichtsrat der Austria. Falls der Vizekanzler bezüglich der Gazprom-Pläne für Wien richtig gehört hat, deuten die Wiener Gazprom-Spuren via ÖMV eher auf Austria als auf Rapid hin. Was natürlich einen Riesencoup bedeuten würde.

Man hörte ja rund um die Beurlaubung von Sportchef Franz Wohlfahrt unter anderem, die sei aus dem Aufsichtsrat gefordert werden, wenn zusätzliche Millionen fließe sollen. Mit dem Gazprom-Geld  hätte jedenfalls der neue technische Direktor Ralf Muhr viel bessere Möglichkeiten als Wohlfahrt in seiner Ära,speziell in den letzten zwei Saisonen, Verstärkungen an Land zu ziehen.

 

Foto: © FK Austria Wien Media .

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