Fußball

Dragovic gege Wayne Rooney: Erinnerungen an Basel-Triumph

Englische Woche in der Premier League mit dem Schlager in Wembley zwischen Platz fünf und zwei, zwischen Tottenham und Manchester United, wo Trainerstar Jose Mourinho seinen Vertrag bis 2020 verlängerte. Tabellenführer Manchester City muss bis auf weiteres auf seinen deutschen Stürmerstar Leroy Sane verzichten, der durch eine Brutaloattacke im FA-Cup gegen Norwich eine  Bänderverletzung im Knöchel erlitt.  Bei zwölf Punkten Vorsprung ist das zu verkraften. Zum Trost für Pep Guardiola ging ein Wunsch in Erfüllung, den er schon in München geäußert hatte:  Manchester City holte aus dem Baskenland von Athletic Bilbao den 23jährigen Innenverteidiger Aymeric Laporte, ließ sich die Verpflichtung des 1,91 Meter-Kalibers 65 Millionen Euro kosten. Dazu kommt noch der brasilianische Mittelfeldspieler Fred von Ukraine-Meister Schachtjor Donezk. Insgesamt kaufte City in dieser Saison um 360 Millionen ein, stellte damit einen neuen Rekord auf!

Bei Stoke – Watford ist nur Moritz Bauer der einzige Fixstarter unter den drei Kandidaten von Österreichs Teamchef Franco Foda. Sebastian Prödl bleibt nach Watfords Trainerwechsel zum Spanier Javi Gracia auf der Bank, die „Hornets“ holten als Verstärkung leihweise den spanischen Flügelspieler Gerard Deulofeu vom FC Barcelona. Bei Stokes neuem Trainer Paul Lambert ist es nicht einmal sicher, ob Kevin Wimmer im Kader steht. Aleksandr Dragovic verteidigt seine „zu null“-Serie im Goodison-Park von Liverpool gegen Everton. Leicester hat als Siebenter sechs Punkte mehr als der Neunte Everton, der mit Englands Teamstürmer Theo Walcott von Arsenal und dem türkischen Torjäger Cenk Tosun von Besiktas aufrüstete. Bei den tipp 3-Quoten (unten) auf Sieg steht Leicester sogar etwas besser im Kurs. Der bekannteste Name bei Everton, der ehemalige englische Teamkapitän und Manchester United-Star Wayne Rooney, erinnert Dragovic an seinen größten internationalen Triumph in seiner Zeit beim Schweizer Meister Basel: Das war  am 7. Dezember 2011 das 2:1 über Manchester United im St. Jakob-Park. Dadurch stieg Basel ins Achtelfinale der Champions League auf, mussten Manchester United und Rooney Abschied nehmen, in die Europa League. Der damalige Dragovic-Trainer feiert Samstag in Mattersburg sein Bundesligadebüt auf der Bank von Sturm Graz: Heiko Vogel.

Damals spielte Dragovic bei Basel  mit dem jetzigen Gladbach-Torhüter Yann Sommer, dem nunmehrigen Arsenal-Mittelfeldstar Granit Xhaka, dem Flügelflitzer Xherdan Shaqiri, der via Bayern München und Inter Mailand inzwischen bei Stoke gelandet ist und dem jetzigen  Basel-Sportchef Marco Streller, der bereits nach neun Minuten für den Führungstreffer gesorgt hatte. Bei Dragovic und dem argentinischen Innenverteidiger David Abraham, jetzt bei Eintracht Frankfurt, biss Rooney auf Granit. Sehr zum Ärger von Sir Alex Ferguson, der damals noch Trainer war. Bei United spielte damals Nemanja Vidic, das Vorbild von Dragovic, die englische Abwehrikone Rio Ferdinand, der nunmehrige Waliser Teamchef Ryan Giggs, vom aktuellen Kader  Tormann David de Gea, Mittelfeldspieler Ashley Young und Phil Jones, der in vorletzter Minute das Anschlusstor erzielt hatte.

Sechs Jahre später ist Rooney seit sieben Monaten  wieder bei seinem Stammklub Everton, dort aber bei Trainer Sam Allardyce nicht gesetzt. Für Dragovic, der vergangene Woche wegen einer Grippe pausieren musste, erst seit Freitag wieder trainiert, geht es darum, sich in seinem ersten Duell mit dem inzwischen 32jährigen Rooney seit dem Basel-Triumph weiterhin dafür zu empfehlen, dass Leicester Ende Juni die Option auf ihn zieht, ihn endgültig von Leverkusen verpflichtet. Ohne ihn stieg Leicester im FA-Cup bei Drittligist Peterborough zwar problemlos mit 5:1 auf, kassierte aber das erste Verlusttor in diesem Jahr.

 

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