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Dragovic ist das neue Austria-Trikot schon gewohnt

Die Wiener Austria wechselt den Ausrüster. Auf die jahrzehntelange Partnerschaft mit dem US-Giganten Nike folgt eine neue mit dem italienischen Hersteller Macron. Der rüstet unter anderem die Meister von Griechenland (PAOK Saloniki) und Serbien (Roter Stern Belgrad) aus, ebenso Italiens Champions League-Teilnehmer Bologna mit Österreichs Teamverteidiger Stefan Posch, in Spanien Real Sociedad, in der Schweiz den FC Basel oder in England Crystal Palace, die Mannschaft von Oliver Glasner. Also wird sich Aleksandar Dragovic bei seiner Rückkehr zum Stammklub praktisch gar nicht an neues Trikot gewöhnen müssen. Weil er bereits Macron-Trikots in rot und weiß sowie dunkelblau kennenlernte, künftig in Violett. Dienstag wurde Dragovic vor  dem Anpfiff zu Österreich-Serbien mit zweijähriger Verspätung für seine100 Länderspiele geehrt. Bisher stimmte er aus Ärger, von Teamchef Ralf Rangnick kommentarlos abserviert worden zu sein, nicht zu. An der „Versöhnung“ arbeitete seit Wochen hinter den Kulissen ein ehemaliger Mitspieler von Dragovic, der ihn sehr schätzt und sein Freund ist. Ein Mitglied des Aufsichtsrats der Austria, Sebastian Prödl. Es gelang. Montag gab es die Aussprache zwischen Rangnick und Dragovic, Dienstag folgte die Ehrung von Dragovic durch ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer und Sportchef Peter Schöttel. Auffällig, dass Dragovic auch viel Beifall aus dem Sektor mit den serbischen Fans bekam. Das waren sicher die Anhänger von Roter Stern Belgrad, bei denen er als ehemaliger Kapitän nach zwei Doubles hoch im Kurs steht. Bald wird die Dragovic-Rückkehr zur Austria offiziell.

Bei Gedanken an die „Ausrüsterverbindung“ durch Macron zu Crystal Palace werden bei Sportvorstand Jürgen Werner sicher wehmütige Erinnerungen an seine erfolgreiche LASK-Zeit wach. Denn jetzt wäre es ideal, wenn er auch bei der Austria mit der Verpflichtung des neuen Trainers einen ähnlichen Volltreffer landet wie mit Glasner vor neun Jahren beim LASK, mit dem der Höhenflug des Traditionsklubs begann. Glasner bekommt in den nächsten Tagen bei Crystal Palace einen Wunschspieler für die kommende Saison: Den japanischen Offensivspieler Daichi Kamada, der vor zwei Jahren unter Glasner bei Eintracht Frankfurt zu den Leistungsträgern gezählt hatte. Er kommt ablösefrei aus Rom von Lazio, wo er sich nicht durchsetzte.

Foto: UEFA.

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