Fußball

Drei Millionen netto: So viel fordert ein 18jähriges Talent von Sturm Graz!

18 Jahre jung, 1,87 Meter groß, 19 Bundesligaspiele für Tabellenführer Sturm Graz unter Franco Foda, der ihn förderte, dazu schon in Österreichs U 21-Team, das in Skopje Mazedonien durch zwei Tore von Arnel Jakupovic und je eines von Mathias Honsak sowie Kapitän Konrad Laimer 4:0 (3:0) bezwang, damit die Chancen auf das EM-Ticket 2019 wahrte: Innenverteidiger Dario Maresic  gilt als großes Versprechen für die Zukunft. Der Vertrag läuft im Juni 2018 aus, Sturms umsichtiger Sportchef Günter Kreissl versucht ihn seit einiger Zeit zu verlängern. Wie es aussieht, wird es  beim Versuch bleiben. Die Möglichkeiten, die Sturm bietet, sind wohl Lichtjahre von den Vorstellungen der Familie Maresic entfernt. Die Dienstag in Deutschland „FussballBild“ publik machte. Offenbar nach Informationen von Hannover 96, vom verärgerten  Sportvorstand Horst Heldt, der früher mit Foda bei Sturm gespielt hatte und seiner rechten Hand aus der Steiermark, Gerhard Zuber. Hannover wäre an Maresic, den Heldt als sehr interessanten Spieler bezeichnete, auch sehr interessiert gewesen. Aber nicht zu diesen finanziellen Bedingungen. Die jenseits von gut und böse liegen, sich offenbar an den überhöhten Preisen in Englands Premier League orientieren.

Vor einiger Zeit trennten sich Maresic von seiner holländischen Beraterfirma Sports Entertainment Group SEG, für die in Österreich vor allem Werner Ruttensteiner, der Bruder des ehemaligen ÖFB-Sportchefs, arbeitet. Jetzt kümmern sich der Vater von Maresic und seine zwei Brüder um das Management des Talents, bieten ihn nicht nur in Deutschland an. Erinnert etwas an Marko Arnautovic, für den nach seiner Zeit in Deutschland bevorzugt sein Bruder Danijel um Millionenverträge pokert. Mit der kostenlose Freigabe ab Sommer will Maresic ganz groß abkassieren. Die bei Hannover deponierten Forderungen kann man nur als irre bezeichnen. An denen können Karrieren zerbrechen. Und geben denjenigen recht, die meinen, der Weltverband  FIFA hätte nie die Lizenz für Berater abschaffen dürfen. Das sind die Vorstellungen der Familie Maresic:

Drei Millionen netto als Handgeld für die Unterschrift.

Dazu eine Million Netto als Grundgehalt pro Saison. Das wäre mehr, als seinerzeit Arnautovic bei Werder Bremen verdiente. Und der war zuvor schon bei Twente Enschede erfolgreich, von Inter Mailand geholt worden,

Dazu werden  noch Prämien gefordert: Für Einsätze, Siege und bei Qualifikation für einen internationalen Bewerb. Offenbar soll der neue Vertrag die ganze Familie finanzieren. Auch das ist in der „modernen“ Fußballszene kein Einzelfall.

Bei Sturm soll Talent Maresic auf ein monatliches Fixum von 1500 Euro netto kommen. Vielleicht sollte er sich doch überlegen, ob er seiner Familie bei den Verhandlungen völlig freie  Hand läßt. Denn diese wahnsinnigen Forderungen  wird kein Verein erfüllen. Auch Schalke 04 und in Österreich Doublegewinner Red Bull Salzburg solle  ihre Verhandlungsbereitschaft zurückgezogen haben. Derzeit gilt  Maresic in Deutschland noch als ein Thema bei Hertha BSC Berlin sein. Kaum zu glauben.

 

 

 

Foto: Fussball Bild / © FOTObyHOFER/CHRISTIAN HOFER.

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