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Drei Wochen Pause für Alaba! Wöber schon wie ein Engländer

So schnell kann sich alles ändern. In einem doppelseitigen Interview mit „Bild am Sonntag“ versicherte David Alaba, er habe sich in seiner erfolgreichen Karriere noch nie besser gefühlt als derzeit: „Ich bin 30 Jahre alt, habe viele Erfahrungen gemacht, spiele seit meinem 17. Lebensjahr auf diesem Niveau. Das merke ich jetzt. Ich kenne meinen Körper wesentlich besser. Viele Faktoren kommen zusammen, das Endergebnis ist, denke ich, sehr positiv“. Zum Zeitpunkt, als Österreichs Teamkapitän dieses Interview gab, stimmte das sicher. Derzeit schon nicht mehr. Alaba erlitt Samstag bei der 1:2-Niederlage von Real Madrid bei Villarreal eine Muskelverletzung in der rechten Wade, flog Montag daher nicht zur spanischen Supercopa nach Riad, die Hauptstadt Saudiarabiens. Er wird nicht nur dabei Real fehlen, sondern vermutlich drei Wochen, bis Ende Jänner. Vorerst heißt es, daheim die Beinw hochzulagern.  Ein verpatzter Jahresbeginn. Das betrifft von Österreichs Teamspielern nicht nur ihn: Marcel Sabitzer fiel wegen einer Grippe für das Bayern-Trainingslager in Katar aus, Marko Arnautovic verstauchte sich bei der  0:1-Niederlage mit Bologna bei Salzburgs Europa League-Gegner AS Roma den rechten Fuß. Er dürfte sogar bis in den Februar zum Zuschauen verurteilt sein.

Aufwärts geht es hingegen mit Max Wöber. Das zeigte sein Debüt im Dress von Leeds. Am Rasen beeindruckte er als Joker beim 2:2 in der dritten Cuprunde bei Cardiff, nachher bei seinem Interview fast noch mehr. Unglaublich, wie perfekt und fließend der 24 jährige Wiener Englisch sprach. Das können sicher nicht viele Österreicher. Er redete von „great experience“, „great mentality“, „a good day for us“. Eine große Erfahrung, eine große Mentalität, die gezeigt wurde, weil ein 0:2 in ein 2:2 und damit in ein Wiederholungsspiel am 17. Jänner verwandelt wurde, daher von einem guten Tag. Er gab auch zu, derzeit noch alles andere als bei 100 Prozent zu sein. Weil er praktisch aus einem vierwöchigen Urlaub zu Leeds kam: „Ich brauche noch einige Spielminuten, um so fit zu sein, wie ich es mir vorstelle!“ Wöbers nächstes Ziel ist das Debüt in der Premier League. Freitagabend könnte es gegen Aston Villa schon so weit sein, wenn auch wahrscheinlich nicht in der Startformation. Aston Villa blamierte sich Sonntagabend in der dritten Cuprunde, scheiterte im Villa-Park mit 1:2 an Stevenage, den Zweiten aus der viertklassigen League two aus einer 40 Kilometer von London entfernten Stadt.

Foto: Instagram .

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