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Dreimal Österreicher-Stress in Deutschland: Aubameyang ist weg!

Entwarnung bei Österreichs Teamkapitan Julian Baumgartlinger: Die Oberschenkelverletzung, die ihn bei Leverkusens 2:0 gegen Mainz schon nach 28 Minuten zum Ausscheiden zwang, ist nicht weiter schlimm. Mittwoch darf er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, einem Einsatz am Samstag beim acht Runden ungeschlagenen Sensationsteam Freiburg steht somit nichts im Wege. Andere Österreicher in der deutschen Weltmeisterliga haben hingegen Stress. Nicht nur Peter Stöger bei der heuer sieglosen Borussia Dorrtmund.

Bei Hoffenheim hängt nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen der Haussegen schief. Vor allem die Art und Weise, wie in München gegen Bayern die unerwartet schnelle 2:0-Führung nach zwölf Minuten verschenkt wurde und am Ende eine 2:5-Abfuhr herauskam, sorgte für Ärger: „So darf das nicht passieren“, konstatierte Florian Grillitsch, „zwei Tore aus Standards zu bekommen, ist Einstellungssache.“ Sein Trainer Julian Nagelsmann legte in der  Wut über die 2:5-Verlierer verbal kräftig nach: „Wir sind aktuell nicht alle auf Top-Niveau, das ist einfach so.“ Mehrere Ohrenzeugen wollen gehört haben, wie Nagelsmann auf dem Weg zum Autobus in einem Gepräch mit einem Mitarbeiter  in der Mixed Zone geschimpft haben soll: „Es kann nicht sein, dass wir den Spielern die Szene 578mal zeigen. Die verdienen Unsummen an Geld und kapieren nichts.“

Auch bei RB Leipzig ist Feuer am Dach. Nur ein Sieg aus den letzten sieben Runden, weil bei einigen Spielern ein paar Prozente fehlen. Aber darin sah Trainer Ralph Hasenhüttl nicht den einzigen Grund: „Wir sollten uns von der Erwarungshaltung, die wir auch intern haben, nicht zu groß werden lassen, uns damit  überfrachten.“ Damit meinte er die neuerliche Qualifikation für die Champions League, die Sportchef Ralf Rangnick und er als Ziel ausgaben, von der es auch Marcel Sabitzer abhänging macht, ob er das Angebot zur vorzeitigen Vertragsverlängerung animmt. Derzeit sieht der Trainer aus Graz Rangnick vor allem als Einkäufer gefordert: „Wir brauchen jemanden, der uns sofort weiterhilft.“ Die 17 Millionen Euro, die für zwei 16jährige aus Dänemark und Portugal namens Mads Bidstrup und Umaro Embalo ausgegeben wurde, sind für Hasenhüttl Luxus für die Zukunft. Jetzt sieht er Bedarf auf der Position der Außenverteidiger nach dem Kreuzbandriss von Marcel Halstenberg: „Wir haben fünf Varianten, aber das ist alles Flickschusterei.“ Zu den Varianten gehören die Ex-Salzburger Konrad Laimer und Bernardo. Zudem ist ungewiss, wann der schwedische Offensivkracher  Emil Forsberg nach seiner Bauchmuskelzerrung wieder voll belastbar ist. Bis Mittwoch 24 Uhr hat Rangnick noch Zeit, Hasenhüttls Wünschen nachzukommen.

Peter Stöger und die Baustellen in Dortmund, zu denen auch die Fanschelte von Tormann Roman Bürki gehört, die Sportchef Michael Zorc nicht so stehen ließ und den Schweizer krisitisierte? Die Neuigkeiten beim Dauerthema Pierre Emerick Aubameyang: Arsenal soll bei seinem Angebot nachgebessert haben, es liegt jetzt angeblich bei 68 Millionen Euro. Aber der französische Teamstürmer Oliver Giroud will nicht von Arsenal nach Dortmund. So ist nach Chelseas Belgier Michy Batshuayi, Sonntag zweifacher Torschütze beim 3:0-Cupsieg über Newcastle, auch Stögers Torjäger zu Kölner Erfolgszeiten, der 29jährige Franzose Anthony Modeste, im Gespräch, den Dortmund um 30 Millionen aus seinem Vertrag in China bei Tianjin Quanjian herauskaufen könnte. Und das vor Dortmunds Spiel in Köln am Freitag. Ablenkung für Stöger gab´s Montag Abend in Wien: Die Ehrung zum Trainer des Jahres der „Kronen-Zeitung“, eine Popularitätswahl. Das „Krone“-Fußballfest im Studio 44 am Rennweg moderierte seine Freundin Ulrike Kriegler. Dort traf er ehemalige Mitspieler wie Andreas Herzog, Franz WohIfahrt, Michael Konsel und Michael Hatz, seinen früheren Austria-Chef Markus Kraetschmer, seinen früheren Schützling Roland Linz. Knapp vor Mitternacht stand am Handy die Nachricht aus Dortmund: Aubameyang für 63 Millionen fix weg, Batshuayi kommt. In  Deutschland gibt´s für Stöger wieder kritische Töne: Im letzten ZDF-Sportstudio nach dem 2:2 gegen Freiburg hieß es Samstag knapp vor Mitternacht, geht es in Dortmund so weiter, dann ist für Stöger sicher im Juni Schluss. In „Bild am Sonntag“ stand: Wenn die BVB-Krise so anhält, wird im Sommer wohl auch der Platz von Peter Stöger frei.

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