Fußball

Durch Lebenszeichen des Kapitäns blieb Austria vor Hartberg

Er steht bei Austria nicht mehr sonderlich hoch im Kurs, der Kapitän. Von einem Stammplatz ist der 32 jährige Alexander Grünwald weit entfernt. Zuletzt stand er am 26. Jänner beim 4:0 gegen Admira in der Startelf. Danach gab´s einmal die Höchststrafe, als er beim 2:2 gegen den FC Tirol nach 20 Minuten eingewechselt und nach 70 wieder ausgetauscht wurde Dann erwischte den Kärntner  das Covid 19-Virus. Nach der Zwangspause kam er Samstag gegen St. Pölten zu seinem zweiten Einsatz als Joker. Und da kam ein kräftiges Lebenszeichen von ihm: Nach 61 Minuten kam er beim Stand von 1:1 für Manprit Sarkaria, sieben Minuten später traf er mit links zum 2:1 (1:1)-Sieg. Durch sein zweites Saisontor bei 18 Einsätzen blieb die Austria an der Spitze der Qualifikationsrunde vor Hartberg (2:0 gegen Admira). Das Duell um das Heimrecht im ersten Play-Off-Spiel geht nächsten Freitag in der letzten Runde weiter: Da muss die Austria nach Ried, Hartberg zum Letzten nach St. Pölten, für den das die „Vorbereitung“ auf die Relegation gegen Wacker Innsbruck oder Austria Klagenfurt wird. Austrias General Manager Peter Stöger: „Jetzt können wir zwei Tage durchatmen. Dann wird wieder Spannung aufgebaut. Wir müssen vor Hartberg bleiben, du darfst dich nicht zurücklehenen, es geht Schlag auf Schlag“

Gestern musste Violett durch die Sperre von Erik Palmer Bown und die Verletzung von Michael Madl mit Christoph Schösswendter und Johannes Handl wieder eine andere Innenverteidigung aufbieten. Durch vergebene Chancen machte sich die Austria das Leben selbst schwer, ein verunglückter Rückpass von Vesel Demaku hätte fast auch noch den Sieg gekostet, den Tormann Patrick Pentz durch eine geglückte Intervention außerhalb des Strafraums rettete. Durch Austrias Sieg schaffte Klaus Schmidt mit der Admira trotz Niederlage in Hartberg  die Rettung und sagte nachher im „Sky“-Interview:  „Ich möchte bleiben, ganz klar!“ Denn laut „Kurier“ gibt es das Thema Andreas Herzog in der Südstadt. Seine Söhne spielen im Admira-Nachwuchs. Er stand bereits vor einem Jahr als Trainer zur Diskussion. Der damalige Sportchef Ernst Baumeister wollte ihn nach dem glücklichen Klassenerhalt statt Zvonimir Soldo holen, Herzog zeigte sich nicht abgeneigt. Aber damals entschied noch Felix Magath, wer bei Admira Trainer wird. Und hielt an seiner „Erfindung“ Soldo fest. Ließ ihn aber dann schon nach der ersten Runde dieser Saison fallen.

Altach gelang aus eigener Kraft durch das 3:0 (1:0) gegen Ried den Klassenerhalt. Es war die erste Niederlage von Ried unter Trainer Andreas Heraf. Die in höchster Not  geholten „Retter“ erfüllten in Person von Schmidt, Damir Canadi und Heraf ihre Mission. Nur bei St. Pölten gelang es nicht. Weder Sportchef Georg Zellhofer noch Gerald Baumgartner. Seit 13 Spielen wartet der Letzte auf einen Sieg.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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