Fußball

Eigentor kostete Dragovic die Champions League

Der englische Glatzkopf Anthony Taylor war der Schiedsrichter, als Aleksandar Dragovic mit Österreich am 26. Juni 2021 im Londoner Wembley-Stadion im Achtelfinale der Europameistersaft gegen Italien nach Verlängerung 1:2 verlor und ausschied. Taylor war auch Dienstag Abend der Referee im Marakana von Belgrad, als Dragovic mit Roter Stern Belgrad gegen Maccabi Haifa trotz 2:0-Führung nach 43 Minuten vor 55.000 Zuschauern die Champions League verpasste. Am Ende hieß es 2:2 (2:1), womit sich Maccabi Haifa mit einem Gesamtscore von 5:4 zum dritten Mal nach 2003 und 2009 für die Königsklasse qualifizierte. Dragovic saß nach Abpiff mit leerem Blick frustriert am Rasen. Ähnlich wie 14 Monate zuvor in Wembley.

Alles schien für Roter Stern zu laufen, bis Taylor in der fünften Minute der Verlängerung der ersten Hälfte nach VAR-Intervention einen Hands-Elfmeter für die Israelis gab. Den wehrte zwar Roter Sterns 34 jähriger Tormann Milan Borjan ab, die Aktion lief jedoch weiter und da ließ sich Borjan von einem Distanzschuss des schwedischen Verteidigers Daniel Sundgren überraschen. Nur noch 2:1. So stand es bis zur 90. Minute. Alles rechnete bereits mit einer Verlängerung.  Doch dann verlängerte Milan Pavkov einen Maccabi-Freistoß bei einem missglückten Rettungsversuch mit dem rechten Fuß zum Ausgleich ins eigene Tor. Pavkov, ein Mittelstürmer, wurde zwölf Minuten zuvor von Roter Stern Belgrads Trainer Dejan Stankovic eingewechselt, um für das dritte Tor des serbischen Meisters und den Aufstieg zu sorgen. Es kam anders. Er verschuldete das k.o., an dem sich auch in der siebenminütigen Nachspielzeit nichts änderte. Jetzt muss Dragovic in die Europa League, Nicht gerade das, was er, wollte.

Die Qualifikation für die Champions League schafften wie erwartet Benfica Lissabon durch ein 3:0 (2:0) gegen Sturm Graz-Bezwinger Dynamo Kiew (Gesamtscore 5:0) und Tschechiens Meister Viktoria Pilzen nach einem torlosen Hinspiel durch ein 2:1 (0:1) gegen Qarabag Agdam aus Aserbaidschan.

Foto: UEFA.

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