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Ein 19 jähriger Grazer steht bei Salzburg am Prüfstand: Samson Baidoo

SALZBURG, AUSTRIA - AUGUST 13: Samson Baidoo of FC Red Bull Salzburg during the ADMIRAL Bundesliga match Red Bull Salzburg v FK Austria Wien on August 13, 2023 in Salzburg, Austria. Photo by Andreas Schaad - FC Red Bull Salzburg

Austria Klagenfurt und Hartberg waren nach drei Runden die ungeschlagenen Überraschungen in der Bundesliga. Klagenfurt blieb es auch in der vierten, wobei mit dem 1:1 (0:0) gegen Altach keiner zufrieden war. Hartberg gelang es erstmals, von den ersten drei Spielen keines zu verlieren. Sonntag kommt mit Tabellenführer Red Bull Salzburg die bisher einzige Mannschaft ohne Punkteverlust in die Oststeiermark. Folgt eine Woche nach dem 1:0 bei Rapid die nächste Hartberg-Überraschung? Serienmeister Salzburg ist seit  16 Spielen auswärts ohne Niederlage, hat gegen Hartberg in zwölf Bundesligaduellen nie verloren, elfmal gewonnen. Daher wäre schon das zweite Unentschieden eine großer Achtungserfolg für die Mannschaft von Markus Schopp. Auch wenn bei Salzburg zwölf Mann, mehr als eine ganze Mannschaft, nicht einsatzbereit sind: „Bisher fühlt sich alles rund an. Aber uns steht einiges bevor!“, warnte Trainer Gerhard Struber.

Zu den Ausfällen zählt seit letzten Sonntag Innenverteidiger Oumar Solet. Der Franzose zog sich ohne Fremdeinwirkung eine Knieverletzung zu, die ihn für mehrere Wochen außer Gefecht setzt. Damit schlägt für einen 19 jährigen wohl die große Bewährungsprobe: Der in Graz geborene Samson Baidoo (Bild), der mit 14 von der Jugend des GAK in die Salzburger Akademie gewechselt war, steht am Prüfstand. Bisher gab es nichts auszusetzen: Gegen die Austria wirkte er nach der Einwechslung souverän, vier Tage zuvor köpfte er beim Testspiel gegen Inter Mailand ein Tor. Viermal spielte der 1,87 Meter große Baidoo bereits in Österreichs U 21. Jetzt muss sich zeigen: Ist das Talent schon reif genug für die Champions League? Denn wie es aussieht, wird Solet auch im September noch fehlen.

Hartberg wird, das ist sicher, auch gegen Favorit seiner von Schopp vorgegebenen Philosophie treu bleiben. Die heißt: Risiko nehmen, um aus der Abwehr herausspielen, hohe Bälle sind die Ausnahme. Dass da Fehler passieren, ist voraussehbar. Rapid konnte sie nicht nützen, bei Salzburg könnte das anders aussehen. Da erinnert man sich an ein 0:6-Debakel vor drei Jahren in der ersten Ära von Schopp: „Es sollte nicht zu leicht für Salzburg werden“, hoffte Schopp, „es ist definitiv eine Riesenherausforderung, aber das waren auch die letzten Spiele für uns!“ Für Tobias Kainz wird es ein besonderes Highlight: Der 30 jährige steht als erster Hartberger vor seinem 150. Spiel in der Bundesliga.

Bleibt Salzburg-Tormann Alexander Schlager auch im vierten Spiel ohne Verlusttor? Sturms Holländer Kjell Scherpen schaffte es Samstag, da Sturm etwas glücklich den 14. Sieg hintereinander gegen Austria Lustenau feierte. Das Siegestor zum 1:0 (1:0) im Ländle erzielte nahe der Schweizer Grenze der Schweizer Innenverteidiger Gregory Wüthrich. Unglücklich verlief das Debüt des norwegischen Stürmers Seedy Jatta, das nur 6:10 Minuten dauerte. Dann erlitt er bei einem Foul von Leo Mätzler einen Rippenverletzung und schied aus. Mit seinem ersten Ballkontakt in der Bundesliga erzielte LASK-Neuerwerbung Elias Havel nach einem schlechten Rückpass von WSG Tirols Innenverteidiger Felix Bacher am Innsbrucker Tivoli den Ausgleich. Das 1:1 (0:1) ließ bei der Generalprobe für die Play offs um einen Europa League-Platz viele Wünsche offen.  Für die Tiroler war es der erste Punkt in dieser Saison.

Foto: Red Bull Salzburg.

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