Fußball

Ein Bewerbung-Doppelpack von Kainz! Für Schaub wird´s eng

Bei Rapid hatten Florian Kainz und Louis Schaub noch gemeinsam für Erfolge gesorgt, dies es ohne diesem Duo nicht mehr gab. Wie s aussieht, sind sie beim deutschen Bundesligaaufsteiger 1.FC Köln derzeit Konkurrenten um einen Platz im Vierermittelfeld. Mit Vorteilen für Kainz, dem Freitag in Kufstein beim 3:1 (2:0) gegen den FC Bologna im ersten Test während des Tiroler Trainingslagers ein Doppelpack innerhalb von elf Minuten gelang. Sozusagen ein Bewerbungs-Doppelpack des Steirers, wie „Bild“ schrieb.  Der Steirer spielte von Beginn an, eine Stunde lang. Dann wechselte Kölns neuer Trainer Bertram Beierlozer komplett durch. Erst dann kam Schaub. Und spielte nicht im Mittelfeld, sondern als zweite Spitze.

Beierlorzer stellte mit seinem Wiener Assistenten Manfred Schmid an der Seite Kölns System um. Vom 3-5-2 in der vergangenen Saison zum 4-4-2. Im Vierermittelfeld besetzt Kainz einen der zwei Offensivplätze am Flügel, im Zentrum kurbeln der aus Gent geholte Belgier Birger Verstraete und der neu von Holstein Kiel gekommene Kingsley Schindler. Letzten Herbst bis zu seinem Verletzungspech war noch  Schaub die unantastbare Nummer eins im Kölner Mittelfeld, jetzt offenbar nicht mehr. Obwohl fußballerisch kaum ein Kölner Spieler an ihn herankommt. Die zwei Kainz-Tore fielen nach ähnlichem Muster: Angriffe über rechts, Kainz rückte von links ein, verwertete die Flanken.

Auf der Tribüne rief Sportchef Armin Veh „super Kainzi!“ Und bilanzierte nach dem Spiel zufrieden: „Er sucht den Abschluss. Dafür haben wir ihn im Winter geholt. Im 4-4-2 kommt er sicher viel besser zur Geltung als im alten System.“ Beierlorzer legt großen Wert auf Tempo und schnelles Umschalten. Wann wird es das Ösi-Duo mit Kainz und Schaub im Kölner Dress geben? Derzeit stehen zwölf Mittelfeldspieler im Kölner Kader,von denen einer noch rekonvaleszent ist. Ein Neuer, der in Frankreich bei Montpellier spielende  Tunesier Ellyes Skhiri, der vier Millionen Euro kostet, steht noch auf der Wunschliste von Veh, der noch sechs Spieler abgeben will. Sonst wird´s eine Mammutufgabe für Beierlorzer, alle Spieler bei Laune zu halten.

Foto: 1.FC Köln/Media.

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