Mit Siegen bereiteten sich Tabellenführer Leverkusen und Verfolger Bayern auf das deutsche Spitzenduell am nächsten Samstag: Leverkusen gewann beim Letzten Darmstadt durch zwei Tore des Engländers Nathan Tella, der früher bei Southampton unter Ralph Hasenhüttl spielte, 2:0 (1:0), Bayern bezwang daheim Borussia Mönchengladbach nach 0:1-Rückstand mit 3:1 (1:1). Das bedeutete zugleich einen Meilenstein in der großen Karriere von Thomas Müller (Bild): Es war sein 500. Sieg mit dem deutschen Meister in 690 Pflichtspielen. Eine großartige Leistung. Müller verlor vor Gladbachs Führung den Ball, bereitete danach den Ausgleich von Youngster Pavlovic vor und war am 2:1 beteiligt, weil Mönchengladbachs Tormann Moritz Nikolas im Luftkampf mit ihm eine Flanke allen ließ, was Harry Kane per Kopf nützte.In der Aktion spielte auch der Österreicher bei Mönchengladbach eine Rolle: Weil ein Klärungsversuch des in der 62. Minute eingewechselten Stefan Lainer nicht gelang, kam es zur Flanke. Vor dem Duell gegen Bayern steht bei Leverkusen am Dienstag nach der Pokalschlager gegen den VfB Stuttgart am Programm. Der Dritte siegte Samstag in Freiburg 3:1 (2:1), wo man den rekonvaleszenten Philipp Lienhart in der Abwehr einmal mehr stark vermisste, Michael Gregoritsch erst nach 73 Minuten auf den Rasen kam. Kurz darauf fiel das dritte Stuttgarter Tor.
Samstag gab es je vier österreichische Sieger und Verlierer: Florian Kainz und Dejan Ljubcic schöpften mit dem 1.FC Köln neue Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg, weil gegen den Sechsten Eintracht Frankfurt und Sasa Kalajdzic eine Überraschung gelang. Das 2:0 (0:0) war Kölns erster Sieg im vierten Spiel unter dem neuen Trainer Timo Schulz oder nach sechs Runden, seit 1. Dezember (1:0 in Darmstadt). Erstmals seit 21. Oktober schossen die Kölner mehr als ein Tor. Die Assists zu beiden Treffern kamen von Ljubicic, den ersten erzielte mit Faride Alidou eine Leihgabe von Frankfurt. Es war die erste Niederlage für Sasa Kalajdzic bei seiner Rückkehr in der Bundesliga, bei der er selten gefährlich wirkte, nach 77 Minuten ebenso wie Weltmeister Mario Götze ausgetauscht wurde.
Köln liegt jetzt vier Punkte vor den zwei Abstiegsplätzen, auf denen außer Darmstadt auch Mainz zu finden ist. Karim Onisiwo und Philipp Mwene verloren als bessere Mannschaft das Österreicher-Duell gegen Marco Friedl und Romano Schmid 0:1 (0:1). Für Werder war es der dritte Sieg in Serie nach dem sensationellen 1:0 bei Bayern München und dem 3:1 gegen Freiburg. Solche Serie sind in Bremen eine Seltenheit. „Die wichtigsten Siege sind die, die nur über den Kampfgeist gelingen, weil spielerisch nichts läuft“, behauptete Kapitän Friedl nicht zu Unrecht.