Fußball

Ein Quantensprung? Das erste Tor vom „Major“ macht Tirol froh

Wo Stefan Maierhofer ist, dort regieren positives Denken und Optimismus. Dem kann sich auch Schlusslicht WSG Swarovski Tirol  im spanischen Trainingslager Campoaor nicht entziehen. Dort sprach Trainer Thomas Silberberger Samstag Abend sogar von einem Quantensprung. Was war passiert? Zlatko Dedic und Winterkauf Maierhofer (Bild oben) sorgten zuvor mit je einem Tor für einen 2:2 (1:0)-Prestigerfolg im Testspiel gegen CSKA Moskau, dem Dritten der russischen Meisterschaft. Drei Tage nach einem 1:3 gegen Viking Stavanger aus Norwegen. Dedic und Maierhofer spielten in beiden Partien nur je 45 Minuten: Dedic in der ersten Hälfte, Maierhofer in der zweiten. Das erste Tor des „Majors“, mit dem er für die 2:1-Führung sorgte, machte Tirol jedenfalls schon froh.

„Wenn wir so auch in der Meisterschaft spielen, dann steigen wir garantiert nicht ab“, prophezeite der von Sturm Graz nach Tirol heimgekehrte Verteidiger Fabian Koch. Silberberger weiß bereits, dass alle vier Winterkäufe beim Kampf um den Klassenerhalt tragende Rollen spielen werden: „Mit ihnen haben wir jetzt garantiert mehr Qualität!“ Vor allem auch mehr Stabilität in der Abwehr. Dank der 65 jährigen Innenverteidigung mit dem 31 jährigen aus Malaysia gekommenen Brasilianer Bruno Soares und dem 34 jährigen Ione Cabrera. Fragt sich nur, wie lange der Spanier durchhält, bis die Schulter wieder Probleme macht, wegen der er seit Anfang Oktober in den letzten zehn Spiele pausieren musste. Für die Stabilität werden nach Silberberges Vorstellungen  noch zwei Neue Sorgen: Rechtsverteidiger Koch und Thanos Petsos als defensiver Mittelfeldspieler vor der Abwehr. Vorne ließ Silberberger Dedic und Maierhofer noch nicht zusammenspielen.

Mit den vier Neuen peilt WSG Tirol nächsten Samstag einen historischen Erfolg an: Erstmals ins Semifinale des Uniqa-Cus aufzusteigen. Die Chance besteht beim von Roman Mählich trainierten Fünften der zweiten Liga, Austria Lustenau. Noch dazu, weil die Vorarlberger auf ihren in München an den Leisten operierten brasilianischen Torjäger Ronivaldo verzichten müssen. Wäre aus Tiroler Sicht nur dumm, wenn der deshalb von Lustenau verpflichtete Lukas Katnik im Cup treffen sollte. Denn der war im Herbst noch Spieler des WSG Swarovski Tirol.

 

Foto: WSG Swarovski Tirol.

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