Fußball

Ein Rapid-Plus von 697.416 Euro bei nur 21.750 Zuschauern

Den Auftakt, die Geschäftsberichte aus der durch Corona geprägten Saison 2020/21, zu veröffentlichten, machte am  Donnerstag Altach. Präsentierte einen Gewinn von 460.000 Euro. Wozu man durchaus gratulieren kann. Freitag folgte Rapid, zehn Tage vor der ordentlichen Hauptversammlung. Auf 80 Seiten kann man zu Beginn das Versprechen von Präsident Martin Bruckner lesen, wonach Rapid alles in seiner Macht stehende unternehmen wird, alles weiter zu verbessern und den Klub wirtschaftlich stabil durch die Krise zu führen. Trotz aller Einschränkungen gab es einen Umsatz von 40, 475 029 Millionen Euro und einen knappen Gewinn von 697.416 Euro. Den konnte Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek präsentieren, obwohl in der ganzen Saison infolge der Einschränkungen insgesamt nur 21.750 Fans ins Allianz-Stadion kommen konnten. Normal ist das für einen Klub, der in sportlich halbwegs guten Zeiten einen Zuschauerschnitt von knapp 20.000 hat, nicht zu verkraften. Also müssen die grün-weißen „Notmaßnahmen“ in Ordnung gewesen sein und gegriffen haben.

Auf Seite 42 ist zu lesen, dass es auch in der Transferbilanz bei Erlösen von 3, 289 Millionen Euro, das sind 7,427 Millionen weniger als eine Saison davor, einen knappen Überschuss zu verzeichnen gab. Von rund 200.000 Euro. Wie das Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic gelang? In erster Linie durch den Wechsel von Thomas Murg nach Griechenland zu PAOK Saloniki. Der brachte rund  zwei Millionen Euro Ablöse. Dazu kamen noch der Wechsel des zuvor an Apoel Nikosia verliehen gewesenen serbischen Stürmers Andrija Pavlovic nach Kopenhagen zu Bröndby, eine Mini-Ablöse für das Talent Melih Ibrahimoglu, der nach Holland zu Heracles Almelo wechselte sowie Bonuszahlungen für den bereits ein Jahr zuvor verkauften Mert Müldür für eine bestimmte Anzahl von Einsätzen in der Serie A für Sassuolo. Geholt hat Rapid im Sommer 2020 nur Marcel Ritzmaier von Barnsley. Auf Leihbasis.

Derzeit ist Barisic vor allem mit der Trainerpersonalie beschäftigt. Die Namen der vielen kolportierten Kandidaten kommentiert nicht. Aus dem Anforderungsprofil für Didi Kühbauers Nachfolger macht er kein Geheimnis: „Rapid braucht jetzt einen Trainer, der junge Spieler entwickeln kann!“

Foto: PhotobyHofer/Christian Hofer.

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