Fußball

Ein Serbe von Weißrusslands Meister für Rapid! Salzburg verlor Kristensen

Vierte Neuerwerbung von Rapid nach Roman Kerschbaum, Patrick Greil und dem Deutschen Nicolas Kühn, zugleich der zweite neue Legionär. Einer aus Montenegro (Filip Stojkovic) verließ der LASK, eienr aus Bosnien (Srdjan Grahovac) bekam keinen neuen Vertrag. Ein Serbe kam dazu: Der 22 jöhrige und 1,90 Meter große Mittelfeldspieler Aleksa Pejic. Er war bereits vor zwei Wochen zur Vertragsunterzeichnung bei Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic (Bild oben), Grün-Weiß machte den Transfer erst Mittwoch offiziell. Vielleicht folgt diese Woche noch der fünfte Neue. Diesmal kein Legionär, sondern ein Kärntner.

Pejic ist zugleich der erste Legionär in der Rapid-Klubgeschichte, der aus Weißrussland kommt. Von Schachtjor Soligorsk, Meister von 2020 und 2021, bei dem er in der letzten zwei Saison spielte. Zuvor in Serbien beim Erstligisten Proleter  Novi Sad, seit damals steht er bei den Rapid-Scouts am Radar. Im Jänner 2021 kam Pejic zu zwei Einsätzen im serbischen Nationalteam. Bei den Auswärtsspielen gegen die Dominikanische Republik und Panama, die jeweils 0:0 endeten.

Barisic beschrieb Pejic als bodenständig und willig, sah in ihm eine Bereicherung für das zentrale Mittelfeld. Wesentlich euphorischer beurteilte Trainer Ferdinand Feldhofer den neuen Legionär. Ein Typ, wie ihn Rapid letzte Saison nicht im Kader hatte: Zwei- und kopfballstark, dynamisch und robust, Stratege im Spielaufbau: „Wir werden viel Freude an ihm haben!“ Seit Juli 2021 bestritt Pejic 16 Spiele für Schachtjor Soligorsk, erzielte dabei ein Tor. Heuer bestritt er in der Vyshevyshava Liga im März und April fünf Partien, nur eine über die volle Distanz. 90 Minuten spielte er auch beim 0:1 im Superpokal-Spiel gegen Bate Borisov. In den fünf Partien im Mai gehörte Rapids Neuer nicht zum Kader. Der Marktwert von Pejic steht bei 400.000 Euro. Sein Berater ist der Serbe Zoran Miljus, der bei den Vertragsgesprächen in Wien mit am Tisch saß. Miljus war auch in den Wechsel von Stojkovic zum LASK involviert. Bei Rapid ist man offenbar nicht nachtragend.

Meister Red Bull Salzburg verlor nach dem Amerikaner Brenden Aaronson noch einen Spieler an Ex-Trainer Jesse Marsch und Leeds: Der 24 jährige dänische Teamverteidiger Rasmus Kristensen wechselt nach drei Doubles in die Premier League, unterschrieb einen Fünfjahresvertrag. Kristensen kam 2019 als Kaderspieler von Ajax Amsterdam für fünf Millionen Euro Ablöse nach Salzburg, bringt drei Jahre später mehr als das Doppelte. Man hört von zwölf Millionen, die auf das Salzburger Konto fließen. Insgesamt aus Leeds innerhalb weniger Wochen 45 für Aaronson und Kristensen. Sportchef Christoph Freund: „Der Wechsel kam für uns nicht überraschend!“

Verändert wurde der Kader von Trainer Matthias Jaissle auch im Mittelfeld.  Dazu kam ein österreichischen U 18-Teamspieler aus der Talentschmiede Liefering in der zweien Liga, wo er auf 22 Einsätze kam.  Dijon Kameri bestritt auch in der Youth League die acht Partien am Weg ins Finale, erzielte dabei zwei Tore und lieferte zwei Assists. Kameri durchlief alle Stufen der Red Bull-Akademie.

Foto: SK Rapid/Red Ring Shots.

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