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Ein Spion in Bayerns Kabine: Wie lange bleibt Flick Alabas Trainer?

Elf Stunden, bevor Sonntag Abend die Entlassung von Niko Kovac bei Bayern München offiziell wurde, hielt er seine letzte Wutrede an die Mannschaft wegen des 1:5-Debakel bei Eintracht Frankfurt. „Ihr hört nicht zu. Wir besprechen und trainieren Dinge und ihr setzt sie nicht um“ warf, er der Mannschaft vor. An vier Speilern, an Serge Granbry, Kingsley Coman, Jerome Boateng und Thiago, übte er noch eine besondere Kritik.  Nachlesen konnte man dies Montag  bei „Bild“. Was darauf schließen lässt: Es muss einen „Spion“ in Bayerns Kabine geben. Dass die größte deutsche Zeitung Abhörgeräte installiert hat, kann man ausschließen. Aber ein Spieler oder einer aus dem Betreuerstab von Kovac muss der Informant sein.

Damit wird auch Hansi Flick, der interimistische Nachfolger seines bisherigen Chefs Kovac, leben müssen. Keiner kann sich vorstellen, dass er länger als bis zur Winterpause die Mannschaft verantwortlich trainieren wird.  Dem 54 jährigen ehemaligen Bayern-Speiler wurde aber zugesichert, dass er auch unter dem neuen Cheftrainer bei Bayern arbeiten wird, egal auf wen die Wahl fällt. Bereits im Frühjahr wurde Ralf Rangnick ins Gespräch gebracht, der nach seinem Rückzug als Leipzig-Trainer derzeit „Head of Sport and Development“ bei Red Bull ist, wobei keine genau weiß, was der 61jöhrige dabei wirklich macht. Fix ist, dass er sich den Job bei Bayern zutrauen würde. David Alaba (Bild oben) könnte sich dann bei Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und Stefan Ilsanker erkundigen, was ihn bei Rangnick alles erwarten würde. Sofort verfügbar wäre der ehemalige Juventus-Trainer Massimiliano Allegri. Ebenso Ex-Arsenal-Langzeitcoach Arsene Wenger, der fließend Deutsch spricht, Aber der  Franzose ist schon 70. Genannt wird auch die mögliche Rückkehr von Ajax Amsterdam-Trainer Erik ten Hag nach München, wo er von 2013 bis 2015 für die Bayern-Amateure verantwortlich gewesen war.  Die Chefetage erwartet sich mit Flick einen Trainereffekt. Das formulierte Vorstandschef Karl Heinz Rummenigge klipp und klar. Die Möglichkeit für die Mannschaft, sich hinter angeblichen Fehlern von Kovac zu verstecken, fällt weg.

Abwarten, wie sich das Mittwoch gegen Olympiakos Piräus auswirken wird. Das wichtigere Match in dieser Woche für Alaba und Co ist aber das am Samstag in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund. Dortmund ist in der Königsklasse schon Dienstag am Zug, empfängt Inter Mailand, ziemlich sicher ohne den am Sprunggelenk verletzten Kapitän Marco Reus. Nach dem 0:2 von Mailand braucht Dortmund Punkte. Valentino Lazaro dürfte bei Inter nach seinen guten Kritiken für den ersten Startelf-Einsatz in der Serie A am Samstag in Bologna anders als vor zwei Wochen und zuvor beim FC Barcelona auf der Bank sitzen, nicht mehr auf der Tribüne. Fixstarter in der Startformation sind Dienstag hingegen Sabitzer und Laimer bei RB Leipzig. Da geht es bei Zenit St. Petersburg darum, Platz eins zu verteidigen. Beim 2:1-Heimsieg hatten Laimer und Sabitzer die Tore erzielt. Sabitzer schien Montag im Fachblatt „Kicker“ bereits zum dritten Mal in der Saison im Team der Runde auf.

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