Eishockey

Ein Tor kostete Eishockey-Damen das Ticket für Olympia

Österreichs Eishockey wird bei Olympia in Peking nicht vertreten sein. Die Herren verpassten die Qualifikation im August in Bratislava gegen die Slowakei und Weißrussland, die Damen am Samstag in Füssen durch ein einziges Tor zum 0:1 (0:0, 0:1,0:0) gegen Dänemark, das schließlich entscheidend war, dass der 3:0-Sensationssieg gegen Deutschland (Bild oben) zwar für einen Prestigegewinn sorgte, aber nicht zur Qualifikation für Olympia. Als Sonntagnachmittag Österreich drittes Spiel gegen Italien begann, das mit einem klaren 6:1 (2:1, 1:0, 3:0)-Sieg endete, war schon klar: Dänemark ist bei Olympia dabei, nicht Österreich. Vor einem Jahr bei der WM gewann noch Österreich dieses Duell.

Samstag hingegen nicht. Es  war auch etwas Pech dabei. Denn vor dem einzigen Tor wurde die Verteidigern Charlotte Wittich von der Linienrichterin zu Fall gebracht, wobei sie sogar verletzt wurde und danach nicht mehr spielen konnte. Auch einen Tag später gegen Italien nicht. Ansonst war die erneut  überzeugende 19 jährige Torfau Selma Luggin nicht zu erzwingen. Da rächte es sich, dass im Mitteldrittel drei klare Chancen zur Führung nicht genützt wurden, ehe die Däninnen trafen. Die größte Ausgleichschance vergab  Esther Vääräla, die vor ihrer Heirat Kantor hieß.

Trotz Niederlage gab es noch Chancen auf das Peking-Ticket. Dazu hätte Österreich deutsche Schützenhilfe benötigt. Die schien es Sonntag Mittag auch zu geben. Deutschland führte gegen Dänemark 2:0, kassierte aber in der regulären Spielzeit noch den Ausgleich. Das 2:2 bedeutete den siebenten Punkt für Dänemark, der entschied. Da war es dann völlig egal, dass Deutschland das Penaltyschießen gewann. Die Enttäuschung bei den Österreicherinnen war zwar groß, aber dennoch stellte Kapitänin Anna Meixner fest: „Wir können stolz sein, weil wir Supereishockey gezeigt haben.“

Foto: DEB.

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