Fußball

Ein Vorbild für Österreich: Rose und Lainer haben bei Geisterspielen Papp-Fans!

Marco Rose hat trotz seines Wechsels von Red Bull Salzburg zu Borussia Mönchengladbach in Österreich noch einige Fans. Nicht nur im Raume Salzburg. Denn die Art, wie die „Bullen“ in den zwei Saisonen unter ihm spielten, zwei Meistertitel und einen Cupsieg holten, in der Europa League bis ins Semifinale kamen, war ebenso beeindruckend wie das sympathische, bescheidene Auftreten des 44 jährigen Leipzigers. Wer wissen will, wie Rose mit der derzeitigen Situation umgeht, kann dies am Ostersonntag ab 10.45 Uhr in Sky Sport News erfahren. Da wird Rose in der Sendung „Wontorra-Allein zu Haus“ zugeschaltet. Er kann auch einiges zum Thema Geisterspiele, die es in der Bundesliga nach letztem Stand eher ab 9. als ab 2.Mai geben wird, sagen: Mönchengladbach hatte im ersten und bisher einzigen Geisterspiel in der Geschichte der deutschen Bundesliga am 11. März im Borussia-Park den 1.FC Köln 2:1 geschlagen.

Beim nächsten Heimspiel der Gladbacher, für die es um den Champions League-Platz geht, gegen Hoffenheim wird es auf der Nordtribüne, wo in normalen Zeiten die treuesten Fans zu finden sind,  eine Weltpremiere geben: Die Papp-Fans (siehe oben). Die Not macht gegen die Geister-Kulisse mit leeren Sitzen erfinderisch. So wird auch Österreichs Teamverteidiger Stefan Lainer auf ungewohnte Papp-Fans blicken.  Wie das funktioniert?

Zwei kleine Firmen aus Mönchengladbach, deren Läden derzeit schließen mussten, verwandeln Anhänger in Pappkameraden, genau gesagt zu Figuren in genau ihrer Größe mit ihrem Gesicht oben drauf. Wenn die Fans es wünschen, dann kommt seine Pappfigur genau auf den Platz, auf dem er sonst sitzt. Eine Figur kostet 19 Euro, bisher wurden bereits tausend bestellt.

Ob diese einzigartige Idee Nachahmer in Österreich finden wird? Zu überlegen wäre es sicher. Man stelle sich nur vor, die stets volle Fantribüne Rapids hinter dem Tor voll gefüllt mit tausenden Doppelgängern aus Papp. Das hätte doch auch irgendwie seinen Flair, wenn auch einen sehr ungewohnten. Man könnte sogar den „Vorsänger“, der die Sprechchöre vorgibt und dirigiert, wie gewohnt auf das Absperrgitter setzen. Nur wird er einige Zeit nicht „singen“, sondern still sein.

 

Foto: Borussia Mönchengladbach.

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