Dass Bundesliga-Tabellenführer WSG Tirol Real Madrid beim fünften Gastspiel des königlichen Klubs nicht wirklich Paroli bieten kann, konnte keinen überraschen. Trainer Philipp Semlic sprach daher nach dem 0:4 (0:2) von einem wunderschönen Tag, bei dem er insgesamt 24 Spielern die Möglichkeit gab, sich im ausverkauften Tivoli-Stadion vor 15.732 Zuschauern gegen eine Weltklassemannschaft zu präsentieren: „Wir haben es brav gemacht“ freute sich Semlic. Auf die Rechnung kamen auch ein paar Flitzer. Einer stürmte kurz vor der Pause den Rasen, um ein Selfie mit Kylian Mbappe zu bekommen, zwei versuchten es nach der Einwechslung von Österreichs Teamkapitän David Alaba. Danach drohte Referee Markus Hameter mit dem Abbruch, sollte sich das nochmals wiederholen. Doch dazu kam es nicht.
Für Real Madrid war es eine Woche vor dem Start in die La Liga gegen Osasuna wie ein Training unter Wettkampfbedingungen. Bei dem Trainer Xabi Alonso eine Stunde lang die Elf agiereen ließ, die für ihn derzeit offenbar erste Wahl ist. Mit dem wieder fitten Brasilianer Eder Militao und Spaniens Teamspieler Dean Huijsen im Abwehrzentrum, die spätr von Antonio Rüdiger ud Rau Asencio abgelöst wurden, im Angriff mit Kylian Mbappe, Vinicius junior und Brahm Diaz. Alaba (Bild) übernahm nach einer Stunde die Position des Franzosen Eduardo Tchouameni im defensiven Mittelfeld, hinterließ einen fitten Eindruck. Die Bitten der TV-Stationen um ein Interview erhörte Alaba nicht. Zu einem Foto mit Tirol-Präsidentin Diana Langes war er aber bereit. Es wird ein harter Kampf um die Rückkehr in die Startelf. Er ist bereit, ihn anzunehmen. Nach 13 Minuten führte Real durch Tore von Eder Militao und Mbappe 2:0, nach der Pause trafen nochmals Mbappe und im Finish der eingewechselte Rodrygo.
Knapper fiel die Niederlage von Ex-Blau Weiß Linz-Trainer Gerald Scheiblehner mit Grasshoppers Zürich vor 23.691 Zuschauern am Letzigrund gegen Bayern München aus. Nur 1:2 (0:2), allerdings spielte bei den Bayern erst in der letzten halben Stunde die erste Garnitur mit Konrad Laimer.
Foto: Christof Birbaumer.
