Fußball

Schlechte Nachrichten für Foda: Kalajdzic fällt aus, Verdacht auf Knöchelbruch bei Lainer

Dienstag wird Teamchef Franco Foda seinen Kader für die WM-Qualifikationsspiele in Moldau, Israel und gegen Schottland im Wiener Happel-Stadion bekannt geben. Ein Name wird leider darin fehlen: Sasa Kalajdzic, Österreichs Torschütze beim unglücklichen 1: 2 gegen Europameister Italien im EM-Achtelfinale in Wembley, fällt mit einer Schulterluxation aus. Erlitten Freitag Abend in seinem Kurzeinsatz beim 0:4 (0:1) des VfB Stuttgart in Leipzig. Bei einer Abwehraktion in letzter Minute. Danach musste Kalajdzic auf der Tragbahre  vom Platz gebracht werden. In dieser Saison läuft für ihn bisher alles verkehrt.

Zunächst die positive Corona-Probe, auf die eine zweiwöchige Quarantäne folgte. Erst letzten Dienstag stieg er wieder ins Mannschaftstraining ein. Daher kam er erst ab der 73. Minute zum Einsatz. Und dabei das zweite Pech in kurzer Zeit, eine unglückliche Abwehraktion. Noch in der Nacht wurde die Schulter unter Narkose wieder eingerenkt. Gestern musste er zur Magnetresonanz, bei der festgestellt wurde, wie schwer die Bänder in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Mindestpause beträgt drei Wochen. Es kann aber auch Monate dauern. Das trifft nicht nur Foda hart, sondern auch den VfB Stuttgart.

Da wird Foda im Angriff auf Marko Arnautovic, dessen Saison in der Serie A bei Bologna nach der schlimmen 4:5-Cuppleite gegen Zweitligist Ternana Sonntag Abend mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Saliternana beginnt, setzen müssen. Was er ohnehin immer tut. Die weiteren Stürmer im EM-Aufgebot waren Karim Onisiwo, zuletzt bei Mainz wegen Corona außer Gefecht und Samstag beim 0:2 in Bochum nicht im Kader, und Michael Gregoritsch, beim 0:0 von Augsburg bei Eintracht Frankfurt gegen Landsmann Martin Hinteregger 18 Minuten im Einsatz. Kommt jetzt eine Chance für Ercan Kara? Er erzielte zuletzt wichtige Tore für Rapid, ohne in Form zu sein.

Der Ausfall von Kalajdzic war leider nicht die einzige schlechte Nachricht für Foda. Die zweite: Stefan Lainer dürfte bei Mönchengladbachs 0:4 (0:2)-Debakel in Leverkusen einen Knöchelbruch erlitten haben. Durch einen brutalen Tritt  des holländischen Verteidigers Mitchell Bakker kurz vor der Pause von hinten ohne Chance auf den Ball, für den es einen Elfmeter gab, aber keine rote Karte. Den Elfer vergab Kapitän Lars Stindl. Lainer musste, gestützt von zwei Physiotherapeuten, in die Kabine gebracht werden, Landsmann Julian Baumgartlinger, der bei den Siegern in der 84. Minute eingewechselt wurde, spendete Trost. Lainers Trainer Adi Hütter war nach der schlimmen Abfuhr, bei der es nach acht Minuten schon 0:2 stand, Tormann Yann Sommer zwei Treffer verschuldete, bedient. Nicht nur Lainer schied verletzt aus, sondern auch die Franzosen Marcel Thuram, den nach 20 Minuten durch Hannes Wolf ersetzt wurde, und Alessane Plea sowie Abwehrchef Matthias Ginter. Ein schlimmer Abend.

Österreichische Erfolgserlebnisse? Xaver Schlager ist mit Wolfsburg Tabellenführer. Die einzige Mannschaft, die zwei Siege feierte. Der Treffer zum 2:1 (0:0) bei Hertha BSC Berlin fiel in der 88. Minute. Schlager bereitete den Ausgleich mit einem perfekten Pass vor. Philipp Lienhart bezwang mit Freiburg daheim Favorit Borussia Dortmund 2:1 (1:0), hatte dabei den gefürchteten Torjäger Erling Haaland im Griff. Alessandro Schöpf hatte sich bei Bielefelds 1:1 (1:0) in Fürth nicht ganz im Griff: Zwei gelbe Karten in sechs Minuten ergaben Rot.

 

Foto: FotobyHofer/Diener/Philipp Schalber.

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