Fußball

Einmal Österreich in der Liste Goal 50: David Alaba

Der  Live-Streaming Dienst DAZN, über den man Spiele in der  WM-Qualifikation (in den letzten Tagen Brasilien-Argentinien oder England-Schottland), Partien aus Englands Premier League, Spaniens Primera Division oder auch aus den Überseeligen in Basketball (NBA), Eishockey (NHL) und American Football (NFL) sehen kann,  veröffentlichte seine Goal 50-Liste. 500 Journalisten wählten die 50 weltbesten Profifußballer des Jahres. Gewonnen hat diese Wahl ein Europameister. Cristiano Ronaldo  verwies Barcelona-Star Luis Suarez und Frankreichs Torjäger in Diensten von Atletico Madrid, Antoine Griezmann, auf die Plätze. Vorjahressieger Lionel Messi fiel auf Rang vier zurück, landete damit erstmals in der achtjährigen Geschichte der Auszeichnung nicht unter den Top drei.

Die logischen Begründungen für die Wahl Ronaldos: Er gewann mit Portugal die Europameisterschaft, erzielte dort  bereits in der vierten Endrunde hintereinander ein Tor, was noch keinem gelang, egalisierte mit seinem Kopftor im Semifinale gegen Wales Michel Platinis Rekord mit den meisten EM-Treffern aller Zeiten (neun). Ronaldo holte mit Real Madrid zum zweiten Mal die Champions League, sorgte  2015/16 in allen Bewerben für 51 Tore.

Die Liste der Top 50 liest sich wie ein Who is Who der Stars, die für Schlagzeilen sorgen. Die Klubs mit den meisten Spielern darin sind Real Madrid und Bayern München mit je acht. Real stellt Sieger Ronaldo, den Waliser Gareth Bale (Rang fünf), Europameister Pepe (12), den Kroaten Luka Modric (18), seinen Kapitän Sergio Ramos (19), den  Mittelfeldstrategen Toni  Kroos (27), den brasilianischen Linksverteidiger Marcelo (31) und „Nobody“ Casemiro (41), der an Bedeutung gewann, seit Zinedine Zidane auf Rafael Benitez als Trainer folgte. Bayerns Bester ist sein polnischer Torjäger Robert Lewandowski auf Platz acht, dann kommen noch der Chilene Arturo Vidal (17), Thomas Müller (26), Innenverteidiger Jerome Boateng (30), Weltklassegoalie Manuel Neuer (33), David Alaba (42), der portugiesische Jungstar Sanches (44) und Brasiliens Flügelflitzer Douglas Costa (46).

Alaba fand als einziger Österreicher  Aufnahme in die Starparade, bei der unter den ersten zehn auch noch die Namen von Barcelonas Neymar (6), Leicesters „Hirn“ aus Algerien, Riyad Mahrez (7), dem neuen Juventu-Torjäger Higuain (9) und Zlatan Ibrahimovic (10) zu lesen sind, in der es der Rekordtransfer Paul Pogba nur auf Rang 15 schaffte. Und das obwohl dieses Jahr sicher nicht das beste in der Karriere des 24jährigen war, er  seit der EURO so viel Kritik wie zuvor nie einstecken  musste. Alaba liegt zwischen Casemiro und  Juventus-Abwehrchef Barzagli.  Auch ein Afrikaner  mit Österreich-Bezug ist in der Liste zu finden, sogar drei Plätze vor Alaba:  Ex-Salzburg-Legionär Sadio Mane, derzeit unter Jürgen Klopp ein wichtiger Faktor für Liverpools Sprung an die Tabellenspitze der Premier League.

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