Fußball

Elfmeter gehalten, 1:1 gerettet: Was würde Grasshoppers ohne Lindner tun?

Was würde Grasshoppers Zürich ohne Österreichs Teamtorhüter Heinz Lindner tun? Er ist bisher der einzige, der ohne wenn und aber über die gesamte Saison überzeugt, der bei deyn Fans hoch im Kurs steht. So machte er auch Sonntag in der Stockhorn-Arena von Thun auf Kunstrasen vor 5300 Zuschauern den ersten Punktgewinn nach sechs Niederlagen hintereinander möglich, rettete ein 1:1 (1:1). Grasshoppers bleibt trotzdem die rote Laterne des Letzten, obwohl der Vorletzte Neuchatel Xamax am Abend zuvor gegen den FC Basel und Österreichs Ex-Teamchef Marcel Koller 0:2 (0:2) verlor. Ohne Lindners Glanztaten wäre Thorsten Fink wohl nicht mehr Trainer beim Schweizer Rekordmeister. Grasshoppers liegt einen Punkt hinter Xamax, zum rettenden achten Platz fehlen fünf.

Fink brachte es wie zu seiner Austria-Zeit nicht über das Herz,,auf Raphael Holzhauser zu veruichten. Obwohl er die Mannschaft mehr als bihser auf Kampf einstellte. Holzhauser spielte im Mittelfeld durch, bekam die gelbe Karte. Marco Djuricin verlor hingegen den Platz im Angriff an den von Augsburg geliehenen Skandal-Brasilianer Caiuby. Dessen leichtsinniger Ballverlust beim Debüt leitete nach 13 Minuten die Führung für Thun ein, bei der selbst Lindner chancenlos blieb. Zwei Minuten später hielt Kapitän Lindner seine Mannschaft aber im Spiel: Elfmeter für Thun, der serbische Stürmer Dejan Sorgic trat an, aber Lindner erriet die richtige Ecke, wehrte ab. Und wieder nur zwei Minuten später fiel aus dem Nichts, entgegen dem Spielverlauf der Ausgleich nach einem Eckball durch Innenverteidiger Arlind Ajeti. Dabei blieb es dank Lindner, der noch einig Male voll gefordert wurde, sich erneut bewähren musste.

„Ich habe in meinen 19 Monaten bei Grasshoppers nur einen schweren Fehler gemacht, durch den wir ein Tor kassierten“, zog der 28jährige Lindner Bilanz, „aber ich tue eben meinen Job, so gut es geht. Das ist auch meien Pflicht“ Sportchef Matthias Walter wird sich bei seinem Freund Koller für den Tipp, Lindner von der Ersatzbank Eintracht Frankfurts nach Zürich zu holen, sicher schon mehrmals bedankt haben. Auch Sonntag wäre es wieder fällig. „Auf den Punkt müssen wir aufbauen, das Positive aus dem Match ziehen“, meint der vorbildliche Kapitän Lindner. Nächster Gegner ist Samstag den Siebenten Luzern am Züricher Letzigrund.

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