Fußball

Englands 1:0 blieb im Schatten von Eriksen

Englands Startsieg, das 1:0 (0:0) gegen Kroatien vor 22.500 Zuschauern im Wembley-Stadion, die geglückte Revanche für die Niederlage im WM-Semifinale 2018 schaffte es am dritten Tag der  Europameisterschaft nicht, dass weiterhin am meisten uber das  Drama um Christian Eriksen am Samstagabend bei Dänemarks 0:1 in Kopenhagen gegen Finnland geredet wurde, Auch wenn es positive Nachrichten aus Kopenhagen gab: Eriksen weiter stabil, ansprechbar, schrieb bereits Whats App-Nachrichten nach Mailand an seinen Klub Inter. Aber es war dennoch schockierend, was Martin Boesen, der Arzt von Dänemarks Nationalteam, auf einer Pressekonferenz sagte: „Er war weg!“ Mit einem Defibrillator gelang es, den 29 jährigen ins Leben zurückzuholen. Boesen dementierte, auch die in Italien von Inters Arzt verbreitete Behauptung, Eriksen sei am 31. Mai mit Pfizer gegen Corona geimpft worden. Es gab keine Corona-Impfung bei Eriksen. Somit scheidet das als Ursache für den Kollaps aus.

Natürlich musste Kritik an der Fortsetzung des Spiels kommen. Etwa, weil Dänemarks Kapitän Simon Kjaer nach einer Stunde um seinen Austausch bat. weil er sich außer Stande sah, weiterzumachen. Trotzdem gab es Sonntag Lobeshymnen auf ihn: Weil er nach dem Zusammenbruch von Eriksen dafür gesorgt hatte, dass er in eine stabile Seitenlage gebracht wurde, den Kordon der  Teamspieler um den am Boden liegenden Eriksen organisierte, um ihn abzuschirmen, sich um Eriksens Freundin Sabrina kümmerte, als die weinend auf den Rasen kam. Im Glauben, dass ihr Lebenspartner tot sei. Kjaer beruhigte sie, in dem er ihr versicherte, der Vater ihrer zwei Kinder atme. Beklemmende Szenen.

20 Stunden später passierte in England wenig Aufregendes. So sehr sich Kroatiens Kapitän Luka Modric (im Bild oben gegen Declan Rice) auch bemühte, Kroatien lief meist hinterher, konnte kaum gefährlich werden. England? Da ging es Teamchef Graeme Southgate ähnlich wie später Franco Foda in Österreich. Die Aufstellung löste Diskussionen auf. Außer dem noch nicht fitten Abwehrchef Harry Maguire saßen auch Champions League-Sieger Ben Chilwell und Borussia Dortmunds Flügelflitzer Jadon Sancho auf der Tribüne, Rechtsverteidiger Kieran Trippier spielte auf der „falschen“ linken Seite. Die Überlegenheit stand in keiner Relation zu den herausgespielten Chancen, Raheem Sterling sorgte nach 57 Minuten für das goldene Tor. Der Assist kam von. Bei den Kroatien spielt der Ex-Salzburger Duje Caleta-Car im Abwehrzentrum als Linksverteidiger der 19 jährige Josko Gvardiol künftig im Kader von Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch bei RB Leipzig. Er wurde bereits vor sechs Monaten um 18,8 Millionen gekauft. Der Versuch mit Milan-Flügel Ante Rebic im Angriffszentrum misslang.

 

Foto: UEFA.

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