Zwei erfolgreiche Jahre seiner Mittelstürmerkarriere verbrachte Ralph Hasenhüttl, von 1994 bis 1996 bei Austria Salzburg. Zur Erinnerung an Meistertitel, die unglückliche verlorenen UEFA-Cup-Endspiele gegen Inter Mailand und die Gruppenphase in der Champions League gegen den späteren Sieger Ajax Amsterdam, Finalist Mian und AEK Athen traf sich die Erfolgstruppe 30 Jahre später letzten Donnerstag in St Johann im Pongau. Adi Hütter, mit Monaco Viezmeiter in Frankreich, war ebenso dabei wie Heimo Pfeifnenberger, der damalige Tormann Otto Konrad, Leo Lainer oder Torjäger Nikola Jurcevic und Hasenhüttl, der damals von den Violetten aus Wien nach Salzburg gewechselt war, gegen Inter noch nicht dabei war. Das Revival bedeutete den Auftakt zu drei Terminen von Hasenhüttl in Salzburg.
Der zweite folgte Samstag. war seinem aktuellen Job als Trainer des VW-Werksklubs Wolfsburg, den er im März übernahm, geschuldet. Er sah in Grödig beim Volkswagen Junior Masters zu, der zwölften Auflage des österreichweit größten Nachwuchsturniers für Kinder unter 13 Jahren, mit 16 Mannschaften. Ebenso die ehemaligen österreichischen Teamkapitäne Viktoria Schnaderbeck und Julian Baumgartlinger (Bild). Der gebürtige Grazer Hasenhüttl konnten nachher Grazer Siegern gratulieren. Doublegewinner Sturm Graz prolongierte seinen Erfolgslauf auch bei den Kleinen, fertigte im Endspiel den Wolfsberger AC 3:0 ab. Die Sturm-Hoffnungen von übermorgen blieben im ganzen Finalturniere ohne Gegentor, Hasenhüttls Ex-Klub aus Wien, die Austria, sicherte sich mit 3:2 gegen SG Tirol Platz drei. Als Belohnung winkt Sturm ein fünftägiges Camp in Deutschlandsberg, wo basierend auf den Vorgaben von „La Cancera“, der Jugendakademie von Real Madrid, gelernt und gekehrt wird. Gespielt haben an diesem Turnier in den letzten Jahren unter anderem Inter Mailand-Star Hakan Calhanoglu, der türkische Teamkapitän, und Wolfsburgs Bennit Bröger. Dem 17 jährigen hatte Hasenhüttl beim verlorenen Saisonfinale gegen Mainz zum Bundesligadebüt verholfen.
Der dritte Hasenhüttl-Termin in Salzburg ist Montagabend bei Servus TV im „Sport und Talk aus dem Hangar 7“. Da geht es vor allem um das Finale der Champions League zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund am kommenden Samstag in Wembley, aber sicher auch um die bevorstehende Europameisterschaft. Hasenhüttl sieht Österreich als Geheimtipp, der an einem guten Tag alle Gegner schlagen kann. Vor acht Jahren hatte Teamchef Ralf Rangnick als Sportvorstand von RB Leipzig Hasenhüttl zum damaligen Bundesliga-Aufsteiger geholt. Hasenhüttl schaffte in der ersten Saison sogar Platz zwei hinter Bayern München und die Qualifikation zur Champions League.
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