Fußball

Erste Kritik an Grillitsch! 75:1 für Stöger, 25:1 bei Hasenhüttl

In Deutschland beginnt die erste Bundesliga erst in fünf Wochen am 18.August. Aber schon jetzt veröffentlichten die Buchmacher eine Rangliste der Rauswurfkandidaten bei den Trainern. Laut den Prognosen von Wettanbieter Interwetten leben die Trainer von Österreicher-Klubs sehr gefährlich: Rauswurf-Kandidat Nummer eins ist der Neue für Aleksandar Dragovic, Julian Baumgartlinger und Rambo Özcan bei Leverkusen, Heiko Herrlich. Der erste Test, das 0:3 bei Zweitligaabsteiger Würzburger Kickers, scheint das zu bestätigen. Die Quote für Herrlich: Nur 5,5:1. Auf Platz drei hinter Wolfsburgs Holländer Andres Jonker sind ex aequo Manuel Baum vom „FC Ösi Augsburg“ sowie der Neue von Karim Onisiwo bei Mainz, Sandro Schwarz, mit je 7,00. Der 31jährige Schalke-Youngster Domenico Tedesco, derzeit mit Guido Burgstaller, aber noch ohne den rekonvaleszenten Alessandro Schöpf auf China-Tournee, folgt hinter Niko Kovac (Eintracht Frankfurt) mit 9,00  als Sechster. Ganz daneben lagen die Voraussagen letzte Saison nicht: Da war Werder Bremen-Coach Viktor Skripnik erster Rauswurf-Kandidat und flog auch als Erster.

Auf der sicheren Seite sind die erfolgreichen österreichischen Trainer-Legionäre: Ralph Hasenhüttl hat gleichauf mit Peter Bosz, dem holländischen Nachfolger von Thomas Tuchel,  die Quote von 25,00. Sicherer sitzen für die Buchmacher nur  fünf andere  im Sattel. 500,00 ist die Quote, wenn  Carlo Ancelotti vorzeitig bei Meister Bayern München gehen muss, 300 bei  Freiburgs Langzeitkult Christian Streich, 75 bei Peter Stöger in Köln nach seiner vierjährigen Erfolgsstory. Bei Ancelotti gibt´s also für einen Euro 500 zurück, bei Streich 300, bei Stöger immerhin 75. Auf Stöger folgt der jüngste Trainer der Liga, der 29jährige  Julian Nagelsmann, mit 50,00. Der bekam noch Verstärkung für Hoffenheim: Serge Gnabry ließ sich von Bayern für ein Jahr ausleihen. Kostete zwei Millionen Euro Leihgebühr. Bayern zahlte für den 22jährigen an Werder Bremen acht Millionen.

Nach dem ersten Test im Telekom-Cup in Mönchengladbach, dem 0:1 gegen Bayern und dem 6:5 im Elferschießen um Platz drei gegen Gladbach, gab´s die erste Kritik von Nagelsmann an seinen österreichischen Neuerwerbungen. „Ein super Fußballer, der aber mehr Temperament auf den Acker kriegen muss“, sagte er über Florian Grillitsch (Bild oben). Zu Robert Zulj fiel ihm ein, dass er sich noch an die erste Liga gewöhnen muss. Dazu hat er diese Woche in seiner oberösterreichischen Heimat weiter Gelegenheit. Beim Trainingslager in Windischgarsten.

Etwas weiter von seiner Heimat entfernt ist Philipp Lienhart beim Trainingslager mit dem SC Freiburg in Vorarlberg. Zwischen Schruns im Montafon und seinem Heimatort Lilienfeld liegen 580 Kilometer. Mittwoch spielt Lienhart mit Freiburg in Imst gegen den türkischen Klub Konyaspor. Sein fünfter Test, bisher erzielte der Innenverteidiger zwei Tore. „FussballBild“ war die Vergangenheit von Österreichs U21-Kapitän bei Real Madrid und seinen Topstars immerhin schon die dritte Erwähnung wert.

 

Foto: Instagram/Fussball Bild.

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