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Erster Auswärtspunkt: Ilzer mit Hoffenheim in Dortmund erfolgreicher als mit Sturm

Mit Sturm Graz verlor Christian Ilzer in der Champions League bei Borussia Dortmund 0:1, mit Hoffenheim war er Sonntag in der Bundesliga erfolgreicher. Durch ein Tor in der 91. Minute durch den Dänen Jacob Bruun Larsen, einem ehemaligen Dortmund-Spieler, schaffte Hoffenheim vor 80.000 Zuschauern ein 1:1 (0:0), eroberte den ersten Auswärtspunkt seiner Ära,von dem Ilzer glaubt: „Der gibt uns einen Schub!“ Zu zweiten Sieg in seiner Ära am Samstag daheim gegen Borussia Mönchengladbach? Ilzer sah Hoffenheims Leistung phasenweise sehr gut, in der Startphase Fall sehr mutig. Nach nur 30 Sekunden der zweiten Hälfte kassierte Hoffenheim das 0:1, hatte Glück, dass danach bei zwei Aktionen des Ex-Salzburgers Karim Adeyemi nicht das 0:2 fiel. Ilzer konnte sich zu seinem glücklichen Händchen gratulieren, mit dem er den Punkt rettete. Weil er den Torschützen eintauschte, ebenso den Ex-Austrianer Haris Tabakovic, der nach einem Eckball mit dem Hinterkopf den Ausgleich vorbereitete: „Ich hab schon ein Dejavu befürchtet“, gab Ilzer zu, „wieder eine gut Leistung und wieder am Ende nichts geholt.“ Alexander Prass hätte nach dem 1:1 fast noch durch eine missglückte Rettungsaktion mit dem schwächeren rechten Fuß  gesorgt. Zu einem Eigentor fehlte nicht viel. Das Österreicher-Duell zwischen Prass und Sabitzer gab es erst ab der 61. Minute, als Sabitzer ins Spiel kam. Borussia Dortmund fiel auf Rang acht zwischen Mainz und Werder Bremen zurück, Hoffenheim blieb 14. Vier Punkte vor dem Relegationsplatz, auf dem Heidenheim durch die 1:3-Heimniederlage gegen VfB Stuttgart blieb. Paul Wanner erzielte mit links aus 20 Metern das 1:1, Matthias Honsak vergab den Sitzer um 2:2.

Einen Sieg gab es für das Österreicher-Trio bei RB Leipzig. Beim 2:1 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt zeigte Xaver Schlager bei seinem Comeback in der Startelf bis zur 66. Minute, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Unter anderem in der Aktion zum 1:0. Ein überragender 20Meter-Pass auf Christoph Baumgartner, dessen Schuss Frankfurts Tormann Kevin Trapp in die Höhe abwehrte, der Ex-Salzburger Benjamin Sesko traf per Kopf. Vor dem 2:1 verlängerte Baumgartner einen Kopfball des erneut als Innenverteidiger aufgebotenen Nicolas Seiwald am kurzen Eck per Kopf zum Torschützen Lois Openda. Leipzig holte punktmäßig den Dritten Frankfurt ein, trifft am Freitag in München auf Tabellenführer Bayern.

In der zweiten Liga steht der 1. FC Köln mit Gerhard Struber als Trainer, Thomas Hickersberger als Co-Trainer und den Ex-Rapidlern Dejan Ljubicic und Florian Kainz erstmals auf einem Aufstiegsplatz. Beim 3:1 (2:0)-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg verwandelte Kainz, der sich durch starke Trainingsleistungen wieder einen Stammplatz erkämpfte, einen Elfmeter zum 2:0. Köln ist punktgleich mit dem Sensationstabellenführer Elversberg und dem Dritten Paderborn. Der herausragende Mann bei Elversberg ist ein Ex-Austrianer: Kosovo-Stürmer Fisnik Asllani erzielte beim 3:0 in Braunschweig erzielte seine Saisontore neun und zehn. Pech hatte Köln bei der Auslosung für das Viertelfinale im Pokal: Das Rheinduell bei Meister Leverkusen ist ein „schönes Brett“, wie Struber klagte. Leipzig empfängt Wolfsburg mit Ex-Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl und Patrick Wimmer. Zuletzt in der Liga gab es ein 1:5-Heimdebakel. Romano Schmid, Marco Friedl und Marco Grüll müssen mit Bremen zu Arminia Bielefeld, dem Sensationsteam aus der dritten Liga.

 

Foto: TSG Hoffenheim.

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