Fußball

Erster Auswärtssieg, im 13. Anlauf erstmals zu Null: Das tut Rapid gut

Drei Tage vor dem Krisengipfel in der Bundesliga zwischen Rapid und Schlusslicht LASK tankten beide im Cupachtelfinale Selbstvertrauen. Rapid mit dem klaren 3:0 (2:0) beim Zweitligisten Amstetten etwas mehr als der LASK in Pasching mit einem 2:1 (2:0) gegen WSG Tirol. Im Kellerduell der Liga zwischen Letzten und Vorletzten sah es zur Pause nach Toren von Sascha Horvath und Peter Michorl nach einer klaren Sache für die Linzer aus, Tirols Trainer Thomas Silberberger fand in der Kabine offenbar die passenden Worte, tauschte vier Mann aus. Durch das Anschlusstor von Juventus-Leihgabe Giacomo Vrioni kehrten die Tiroler ins Spiel zurück, in letzter Minute musste LASK-Tormannkapitän Alexander Schlager mit einer Fußabwehr den Aufstieg bei einem Kopfball des nach 78 Minuten gekommenen Jokers Markus Wallner retten. Die Linzer haben trotz Sieg ein neues Problem: Mit Dario Maresic, Florian Flecker und Husein Balic drei positive Corona-Fälle.

Bei Rapid spielte Filip Stojkovic in der Innenverteidigung mit Emanuel Aiwu, konnte es sich Trainer Didi Kühbauer nach 62 Minuten erlauben, Aiwu, Robert Ljubicic und Ercan Kara auszutauschen, sie damit für Sonntag zu schonen. Denn nach 27 Minuten führte Rapid durch Kara und Taxiarchis Fountas bereits 2:0, wobei der  Grieche zuvor unabsichtlich, aber doch seinen Gegenspieler Kurt Can foulte. Zur Pause sah es Schiedsrichter Walter Altmann auch bei den TV-Bildern, entschuldigte sich daher bei Amstettens Co-Trainer Gerhard Obermüller, der den an Corona erkrankten Jochen Fallmann ersetzte. Der versuchte, von daheim einzugreifen, aber es war nichts zu holen. Für Rapids drittes Tor sorgte Ersatzkapitän Srdjan Grahovac mit einem Freistoß.  Im dritten Anlauf schaffte Rapid den Cupaufstieg in Amstetten erstmals in der regulären Spielzeit, praktisch schon in der ersten Hälfte. Kühbauer gestand nachher: „Das tut uns allen gut!“

Zu allen gehörte erstmals der 20 jährige Innenverteidiger Martin Moormann, der für Aiwu eingewechselt wurde, nach 14 Einsätzen in der zweiten Liga für Rapids zweite Mannschaft erstmals in der ersten spielen durfte. Damit war der Stockerauer beim ersten grün-weißen Auswärtssieg in dieser Saison dabei. Bei dem es Paul Gartler (Bild oben)  im 13. Anlauf es erstmals schaffte, kein Tor zu kassieren, zu null zu spielen. Das machte er selbst mit zwei starken Reaktionen möglich. In den vorherigen zwölf Spielen, in denen er statt des an der Schulter verletzten Richard Strebinger begann, gelang ihm das nicht.  Also wird  auch dem Gleisdorfer der Aufstieg gut tun. Montag Abend hatte der Tormann noch bei „Sky“ gemeint: „Uns geht ab, einmal ein 1:0 mit einem dreckigen Sieg drüber zu bringen!“ In Amstetten war es ein sauberer.

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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