Fußball

Erstmals Fitz: Das zweifache glückliche Händchen von Schmid brachte Austria Platz drei

Das letzte Auswärtsspiel von Alexander Grünwald im Austria-Dress (Bild oben) dauerte 61 Minuten, dann holte ihn in seiner Klagenfurter Heimat Trainer Manfred Schmid vom Rasen. Zu diesem Zeitpunkt führte Austria im violetten Duell beim Aufsteiger 1:0, lag bereits auf Platz drei. Das änderte sich sieben Minuten nach Grünwalds Austausch, weil Patrick Greil (Bild oben) der Ausgleich gelang, womit er seinen künftigen Klub Rapid zurück auf Rang drei brachte. Doch das änderte sich fünf Minuten vor Schluss. Durch den für Grünwald gekommenen Dominik Fitz. Sein erstes Tor bei seinem 13. Einsatz in dieser Saison sicherte im vierten Austria-Duell den ersten Sieg, je einen Punkt Vorsprung auf Rapid und Wolfsberg. Damit geht die Austria als Dritter in die letzte Runde, hat aus eigener Kraft die Chance, dies mit einem Heimsieg gegen Sturm Graz zu bleiben.

Schmid und Fitz, das war und ist ein besonderes Kapitel. Im Herbst gefiel Schmid die Einstellung des talentierten 22 jährigen gar nicht. Im August gehörte er fünfmal zur Startelf, von Ende Oktober bis Mitte Dezember nicht einmal zum Kader. Wie auch in diesem Jahr bis April nach einem mißglückten Eingriff am Knöchel im Jänner: „Er hat daraus gelernt“, behauptet Schmid seit Wochen.  Er brachte Fitz  Sonntag zum fünften Mal hintereinander als Joker, das führte zum wichtigen Austria-Tor der Saison:  „Wenn er das abruft, was er kann, ist Fitz eine Riesenverstärkung“, wusste Schmid. Austria Klagenfurt hatte am Ende dreimal so viele Torschüsse wie die Sieger. Aber das zählt nicht. Aber die verwandelten drei Möglichkeiten in zwei Tore. Die erste schon nach nur einer Mintue durch Noah Ohio. Die erste Vorarbeit von Aleksandr Jukic nützte Ohio noch nicht, die zweite von Manfred Fischer mit links schon. Ein Superstart, aus dem die Austria zu wenig machte.

„Wir haben mit besseren Leistungen öfters nicht gewonnen“, gab der zufriedene Schmid nachher zu, „diesmal haben wir irgendwie einen Weg gefunden zu gewinnen“. Durch sein zweifaches glückliches Händchen. Denn der Pass zum Siegestor von Fitz kam von Vesel Demaku, den er erst zwei Minuten zuvor für Matthias Braunöder eingewechselt hatte. Besser kann´s fast nicht gehen: „Ich glaube, wir haben schon etwas tolles erreichte und das wollen wir am nächsten Samstag krönen. Der Verein beginnt wieder zu leben“, prophezeite Schmid via „Sky“. Am Glückssieg hatte auch Tormann Patrick Pentz in der Nachspielzeit seinen Anteil: Die artistische Fußbabwehr mit links auf der Linie verdiente auf jeden Fall zum Unterschied von Austrias Leistung das Prädikat sehenswert. Austria Klagenfurt beendet die Meistergruppe als Letzter. Dennoch stimmt es, was Trainer Peter Pacult sagte: „Für einen Aufsteiger ist es heuer sensationell gelaufen!“

Foto: Gepa/Admiral.

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