Eishockey

Falcos „Rock me Amadeus“ ertönte in Edmonton nur zweimal

Nur zweimal „Rock me Amadeus“ von Falco, aber viermal „Big City Nights“ von der deutschen Band Scorpions.  Das war Mittwoch Abend die „Hitparade“ im Rogers Place von Edmonton. Falcos Hit ertönte nach Toren von Österreich, der von den Scorpions nach deutschen Treffern. Zweimal öfter, da Deutschland nach dem 1:5 gegen die USA am Dienstag Österreichs ersten Sieg bei der U 20-WM nicht zuließ. Oder die österreichischen Hoffnungen selbst am 2:4 (1:1, 1:3, 0:0)  schuld waren. Weil sie 17 Minuten in Unterzahl spielten, was auf diesem Niveau nicht funktionieren kann, dabei die entscheidenden Tore zum 2:3 und 2:4 kassierten. Da saß Verteidiger David Reinbacher. Legionär in der Schweiz bei Kloten, auf der  Strafbank.  Der 20 jährige Alexander Blank von der Düsseldorfer EG avancierte mit drei Treffern gegen Goalie Sebastian Wraneschitz, einem Hattrick innerhalb von acht Minuten, zum Vater des deutschen Sieges. „Auf der Strafbank werden wir wenige Spiele gewinnen“, ärgerte sich Teamchef Philipp Pinter.

Zu Beginn des ersten und zweiten Drittels sah es für Österreich gut aus. Da gelang es jeweils in Führung zu gehen. Durch den Neo-Innsbrucker Senna Peeters zum 1:0, durch US-Legionär Jonas Dobnig von den New Jersey Rockets zum 2:1.  Nach dem ersten Tor von Blank zum 2:2 scheiterte Peeters mit einem Penalty am deutschen Tormann Florian Bugl. Im letzten Drittel schickten die Referees den Steirer Luca Auer nach einem Kniecheck vorzeitig in die Kabine. Es gab noch Möglichkeiten zum Anschlusstor, vom Kampfgeist her ist den Österreichern nichts vorzuwerfen, in Sachen Disziplin hingegen schon.  „Die Enttäuschung ist sehr groß, wir haben uns wesentlich mehr erhofft und erwartet. Erst das letzte Drittel war so, wie wir es uns vorgenommen hatten, wir haben uns selbst geschlagen“, beschrieb Pinter die gedrückte Stimmung.  Ob der Plan, von Spiel zu Spiel besser zu werden, Freitag gegen Schweden umzusetzen sein wird? Die Chance auf den historischen ersten Sieg bei einer U 20-WM wird es erst Montag gegen die Schweiz geben,

Foto: IIHF.

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