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Fernduell mit Feldhofer: Rapid gegen den reichsten Klub von Dänemark

FANCHOREOGRAPHIE ULTRAS RAPID (SK RAPID WIEN - SK STURM GRAZ); © FOTObyHOFER/Christian Hofer, 24.09.23

Trotz Schock und Sorgen um Guido Burgstaller muss bei Rapid, so hart es klingt, der Sport in den Mittelpunkt kommen. Damit Donnerstag der erste Sieg in der Bundesliga und Conference League seit 10.November  gelingt, seit dem 2:0 gegen Austria Klagenfurt, bei dem Burgstaller das Führungstor erzielte. In fünf Partien schaffte Rapid nur drei Unentschieden und zwei Niederlagen. Das 1:1 gegen Shamrock Rovers und vor allem das schlimme 1:3 auf Zypern gegen Omonia Nikosia sorgten dafür, dass Rapid nicht mehr unter den ersten acht liegt, nur Neunter ist. Daher muss Donnerstag ab 21 Uhr ein Sieg gegen den FC Kopenhagen, den reichsten Klub von Dänemark her, um ohne Play-offs ins Achtelfinale zu kommen. Etwa auf Kosten der Shamrock Rovers, die zwar einen Punkt vor Rapid liegen, aber in London beim Tabellenführer Chelsea an der Stamford Bridge gastieren, dort normal leer ausgehen werden.

Hat Rapid noch so viel Energie, um nach fünf Wochen wieder zu gewinnen? Dann brennen auf der Fantribüne garantiert die Bengalen. An Unterstützung wird es nicht fehlen. 22.000 Karten sind verkauft. Vier Mannschaften sind mit Rapid punktgleich, vier haben nur einen Punkt weniger als grün-weiß.  Punktgleich ist Cercle Brügge mit Ex-Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer, der in den ersten zwei Spielen mit Cercle ungeschlagen blieb. 4:1 in der Conference League bei Olimpija Laibach,0:0 gegen Union St. Gilloise in der belgischen Liga. Donnerstag empfängt der Partnerklub des AS Monaco Rapid-Gegner Basaksehir Istanbul.  Ein lösbare Aufgabe für Feldhofer im Fernduell mit seinem x-Klub. Die anderen Konkurrenten von Rapid sind der polnische Klub Bialystok, der gegen Laibach den Heimvorteil hat, Apoel Nikosia (daheim gegen Astana) und LASK-Gegner Djurgardens Stockholm, der Legia Warschau empfängt.

Einen Punkt hinter Rapid lauern Zyperns Tabellenführer FC Paphos, Gent aus Belgien, Olimpija  Laibach und der deutsche Nachzügler Heidenheim mit den Österreichern Paul Wanner und Matthias Honsak. Eigentlich egal, Rapid darf nur auf sich selbst schauen, muss alles für den Sieg tun. Der FC Kopenhagen ist dänischer Tabellenführer, hat zwei Punkte weniger als Rapid, in der Conference Leyague die letzten zwei Partien gewonnen (2:1 bei Dinamo Minsk, 2.0 im Parken-Stadion gegen Hearts of Midlothian), zuvor beim Start verloren (1:2 gegen Bilaystok)und zweimal unentschieden gespielt. 1:1 bei Betis Sevilla und daheim 2:2 gegen Basaksehir. Jenen Klub, den Rapid in Istanbul 2:1 bezwang.

Der FC Kopenhagen kam letzte Saison in der Champions League in einer Gruppe mit Bayern,  Manchester United und Galatasaray Istanbul auf Platz zwei, scheiterte erst im Achtelfinale an Manchester City durch ein 0:4-Heimdebakel nach einem 4:4 im Hinspiel. In der Meisterschaft belegte der FC Kopenhagen nur Rang drei hinter dem FC Midtjylland und Bröndby, dem Klub von Österreichs Teamtormann Patrick Pentz. Danach kam es zum großen Umbau, mit 14 Neuverpflichtungen. Ein englischer Tormann namens Nathan Troll, der auf den Bermudas geboten wurde, Innenverteidiger aus Brasilien und Griechenland, mit Marcos Lopez ein Linksverteidiger aus Peru, der von Feyenoord kam. Stolz ist der erst 36 jährige Trainer Jacob Neestrup, der seit zwei Jahren im Amt ist und einen Vertrag bis 2026 hat, auf zwei Eigengewächse: den 18 jährigen Stürmer Amin Chiakha, der algerische Wurzeln hat und den zwei Jahre älteren Mittelfeldspieler William Clem.  Die bekanntesten Namen sind mit Thomas Delaney, Victor Claesson und Mohamed Elyounoussi routinierte Teamspieler aus Dänemark, Schweden und Norwegen. Mitteilfeldlenker Delaney spielte seit 2017 bei Werder Bremen, Borussia Dortmund, Hoffenheim, Anderlecht und dem FC Sevilla, der in Marokko geborene Elyounoussi hat eine Vergangenheit in Englands Premier League bei Southampton. Bei einem österreichischen Trainer, bei Ralph Hasenhüttl.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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