Fußball

Finks „Rettung“ in letzter Sekunde! Marco Djuricin zwischen Punkt und Kreissaal

Wie lange Thorsten Fink noch verlieren? Die Frage  zum Ex-Austria-Trainer stellte der Schweizer „Blick“ letzte Woche dem Sportchef von Grasshoppers Zürich, Mathias Walther, wegen der misslichen Lage mit null Punkten nach drei Runden am Tabellenende. Walther stärkte Fink den Rücken, verwies auf die schwere Auslosung mit Meister YB Bern, dem Derby gegen FC Zürich und Basel. Samstag fehlten im Kellerduell oder Krisengipfel zwischen Letztem und Vorletzten in Lugano nur Sekunden zur saisonübergreifend fünften Niederlage hintereinander: In der 95.Minute glich Grasshoppers mit der letzten Aktion in letzter Sekunde zum 2:2 aus. Der erste Punkte, trotzdem weiter rote Laterne. Und die Bilanz der „Hoppers“ seit in der Ära Fink sieht gar nicht gut aus: Neun Spiele, nur ein Sieg, zwei Remis, sechs Niederlagen. Der Sieg gelang im ersten Spiel im ersten Match unter Fink am 28.April beim späteren Absteiger Lausanne.

Teamtorhüter Heinz Lindner verschuldete bei einem verzweifelten Rettungsversuch den Elfmeter zum 0:1. Bis zur 75. Minute führte Lugano 2:0, drei Minuten zuvorkam  Marc Janko bei den Tessinern auf den Rasen des altehrwürdigen Cornaredo, Raphael Holzhauser  hatte ihn auf Finks Befehl  nach einer Stunde verlassen müssen. Der der Brasilianer Nathan bei seinem Debüt nach einem Eckball von Rigur Sigurjonsson das Anschlusstor. Das 2:2 mit der letzten Aktion fiel ebenfalls nach einem Eckball des Isländers. Ebenfalls per Kopf. Durch den Serben Aleksandar Cvetkovic, den Fink als letzten Joker nach 66 Minuten gebracht hatte. Womit das Austauschkontingent erfüllt war. Ein glückliches Händchen also.

Denn es bestand die Gefahr, dass Grasshoppers das Match mit zehn Mann beenden musste. Wegen Goran Djuricin (Bild oben). Die Gattin des Sohns des Rapid-Trainers lag hochschwanger in Zürich im Spital. Es gab eine Abmachung zwischen Fink und Djuricin. Sobald die Wehen einsetzten, hätte Djuricin das Spiel beenden dürfen, zu seiner Frau nach Zürich in den Kreissaal rasen. Es kam nicht dazu, der Stürmer spielte bis zum Happy End durch.

Der einzige Österreicher, der in England auffiel, spielte nicht in der Premier League, sondern in der Championship. Andreas Weimann sorgte in seinem zweien Spiel für Bristol für das zweite Tor, leitete beim 2:2 in Bolton die Aufholjagd von 0:2 auf 2:2  ein. Sebastian Prödl sass beim 2:0 von Watford gegen Brighton so wie am Abend zuvor Christian Fuchs beim 1:2 von Leicester in Old Trafford gegen Manchester United auf der Bank. Markus Suttner gehörte bei Brighton nicht zum Kader.

In Hollands Eredivisie kam  Ex-Rapidler Max Wöber beim verunglückten Start von Ajax Amsterdam, dem 1:1 (0:0) gegen Heracles Almelo, 56 Minuten lang als linker Verteidiger zum Einsatz. Als er ausgetauscht wurde, stand es 0:0. Almelo ging acht Minuten vor Schluss in Führung, den Punkt rettete für Ajax Innenverteidiger Matthijs de Ligt kurz vor Schluss. Almelo, in der vergangenen Saison auf Platz zehn, machte es viel besser als Österreichs Vizemeister Sturm Graz in der Qualifikation zur Champions League.

 

 

 

 

 

 

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