Fußball

Fodas bisher größter Kader: Erstmals Balic, acht Veränderungen und Arnautovic auf Abruf

Für die „Finalspiele“  der Nations League gegen Nordirland und Norwegen am 15. und 18. November, die ersten Spiele der Nationalmannschaft im Wiener Ernst Happel-Stadion ohne Fans, und den Test am kommenden Mittwoch in Luxemburg wartete Teamchef Franco Foda mit dem bisher größten Kader seiner Ära auf. Geschuldet der besonderen Situation mit Corona, den Reisebeschränkungen und Risikogebieten, zu denen Österreich und Luxemburg gehören.  29 Mann werden sich am Montag in Wien treffen, unter schon gewohnten strengen Sicherheitsbedingungen eine „Blase“ bilden.  Darunter sind mit Salzburgs Defensivspieler Albert Vallci, Rapid-Verteidiger Max Ulmann und LASK-Flitzer Husein Balic drei Neulinge, von denen Balic überhaupt zum ersten Mal im Kader steht.  Acht, die im Oktober oder schon länger aus den verschiedensten Gründen fehlten, kehren zurück: Die Torhüter Alexander Schlager und Cican Stankovic, die Innenverteidiger Philipp Lienhart und Gernot Trauner, von Salzburg Andreas Ulmer und Albert Vallci, Valentino Lazaro und Marcel Sabitzer (Bild oben). Bei LASK-Kapitän Trauner spielt der Ausfall von Stefan Posch wohl ebenso eine Rolle wie die Tatsache, dass Lienhart nur für das Match in Luxemburg zur Verfügung steht. Weil er bei der Rückkehr nach Freiburg in eine fünftägige Quarantäne muss. Auch Lazaro ist nach der langen Verletzungspause und erst wenigen  Kurzeinsätzen nur für Luxemburg eingeplant, das hat Foda mit Mönchengladbachs Trainer Marco Rose ausgemacht.

Auf der langen Abrufliste finden sich weitere neun, die noch kein Länderspiel absolvierten: Philipp Wiesinger vom LASK, die Rapidler Yusuf Demir, Marcel Ritzmaier und  Ercan Kara, Austrias Youngster Patrick Wimmer sowie die Legionäre Martin Fraisl (Sandhausen), Thomas Murg (Paok Saloniki), Manuel Prietl (Arminia Bielefeld) und Hannes  Wolf (Mönchengladbach). Ebenso auch Marko Arnautovic. Foda möchte ihn offenbar für das „Endspiel“ gegen Norwegen aus Shanghai einfliegen lassen. Ob das mit den Quarantäne-Vorschriften überhaupt Sinn macht, wird Foda am nächsten Donnerstag entscheiden. Samstag und Mittwoch bestreitet Arnautovic mit Shanghai SIPG die Spiele um Platz drei gegen Beijing Guoan, sofern ihn Trainer Vitor Pareira aufstellt.

Vom Flug nach  Luxemburg am Mittwoch sind wegen ihres dichten Programms oder weil sie noch Sonntag in der Meisterschaft spielen David Alaba, Christoph Baumgartner, Stefan Lainer, Xaver Schlager, Ulmer und Sabitzer sozusagen befreit. Trotzdem sind mit Pavao Pervan, Alexander Dragovic, Martin Hinteregger,  Lienhart, Christopher Trimmel,  Kapitän Julian Baumgartlinger, Florian Grillitsch, Raphael Holzhauser, Stefan Ilsanker, Lazaro, Karim Onisiwo, Louis Schaub, Alessandro Schöpf, Adrian Grbic, Michael Gregoritsch und Sasa Kalajdzic 16 von insgesamt 21 Legionären dabei. Diskussionen wird es ab Montag sicher um David Alaba geben. Nicht nur wegen einer Vertragssituation bei Bayern, sondern auf welcher Position er spielen wird. In Nordirland und Rumänien übernahm er die von Ulmer als linker Verteidiger. Jetzt steht Ulmer wieder zur Verfügung. Was wird passieren? Der Vertragspoker wird Alaba nicht belasten. Davon zeigt sich Foda überzeugt: „Er kann mit der Situation gut umgehen!“

Foto: ÖFB.

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