Fußball

Forsche Töne aus Klagenfurt: „Rapid kann sich auf was gefasst machen!“

Vor 15.000 Zuschauern oder mehr wie am kommenden Sonntag im Allianz-Stadion gegen Rapid im Finale um einen Platz in der Meisterrunde musste bisher noch kein Spieler von Austria Klagenfurt bestehen. Aber die große und laute Kulisse macht keinem Angst. Ebenso wenig die Besetzungsprobleme im Angriff: Markus Pink steht nach einer Mandeloperation zum dritten Mal hintereinander nicht zur Verfügung, Ersatz Darijo Pecirep ist nach der überzogenen roten Karte gegen Ried gesperrt. Trotzdem sind alle überzeugt, den Punkt, der dem Aufsteiger reicht, zu holen. Die Töne, die aus Klagenfurt via „Sky Austria“ nach Hütteldorf gesendet wurde, klingen dementsprechend  forsch und selbstbewusst: „Wir haben schon das eine oder andere weggesteckt, dann werden wir das auch jetzt wegstecken. Verlieren steht nicht auf unserer Liste“, kündigte Mittelfeldmotor Turgay Gemicibasi (Bild oben) an. Er glaubt daran, auch Rapid in die Knie zwingen zu können.

„Wenn es um alles geht, dann gibt es nicht schöneres“, behauptete Patrick Greil, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, der bei Grün-Weiß ein Thema sein soll. Die Vorfreude auf ein „sehr lässiges Spiel“ sei riesig: „In Wien gegen Rapid ist immer etwas besonders. Noch dazu, weil es um sehr viel geht.“ Für seinen Trainer Peter Pacult wäre es auch eine besondere Geschichte, wieder nach Wien zurückzukommen. Zu dem Verein, mit dem er als Spieler und Trainer Meister wurde.

„Rapid kann sich gegen uns auf was gefasst machen“, prophezeite Gemicibasi, „wir haben keinen, der alleine ein Spiel entscheiden kann, wir sind eine kompakte Einheit. Das macht uns stark. Den Teamgeist lebt uns auch der Trainer vor.“  Pacult sieht er als Marke: „Er fordert uns jede  Woche, sagt immer, dass wir noch mehr machen müssen. Wenn jemand denkt, dass er weniger tun kann, gibt es direkt Stress. Der Trainer bleibt immer dran. Bei Pacult habe ich gelernt, dass man über die Schmerzen gehen muss.“

Die Marschroute liege auf der Hand: Auf Fehler von Grün-Weiß lauern. „Rapid spielt derzeit unter seinen Verhältnissen, hat den ganzen Druck, wir keinen.“ Solche Worte müssten in Hütteldorf eigentlich eine Zusatzmotivation auslösen. Obwohl Gemicibasi durchaus richtig liegt: Für Rapid wäre es sin schwerer Tiefschlag, daheim vor vollen Tribünen den Platz unter den ersten sechs zu verlieren. Klagenfurt genießt seine Außenseiterrolle. Das zählt inzwischen schon zur Routine.

 

Foto: Gepa/Admiral.

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