Fußball

Foul an Schlager machte Wolfsburgs Aufstieg möglich, ein Pass von Lainer den von Mönchengladbach

Ein Viertligist (Rot Weiß Essen) unter den letzten acht im deutschen Pokal, dazu mit Holstein Kiel und Jahn Regensburg zwei Klubs aus der zweiten Liga. Kiel setzte sich wie bei der Riesensensation gegen Bayern München auch gegen Darmstadt im Elfmeterschießen durchsetzte, was auch Regensburg gegen den 1. FC Köln gelang. Nach 22 Minuten 0:2 zurück, nach 45, 90 und 120 Minuten 2:2, dann 4:3 im Elferschießen. Mit Werder Bremen, Borussia Dortmund (3:2 gegen Paderborn nach Verlängerung mit umstrittenem Siegestor des Ex-Salzburgers Erling Haaland), RB Leipzig, Vfl Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach kamen nur fünf Klubs aus der Bundesliga weiter. Bei vier spielen Österreicher eine Rolle: Dienstag jubelten Marco Friedl und Romano Schmid über Werder Bremens 2:0 gegen Fürth, Mittwoch marschierte Kapitän Marcel Sabitzer mit RB Leipzig beim 4:0 (2:0) gegen Bochum mühelos ins Viertelfinale, wobei Sabitzer die Führung durch den Ex-Salzburger Amadou Haidara vorbereitete, selbst das 2:0 aus einem Elfmeter erzielte. Stefan Lainer verrichtete beim 2:1 (1:1) von Mönchengladbach in Stuttgart wie gewohnt Schwerstarbeit, Hannes Wolf half im Finish mit. Ohne Xaver Schlager hätte sich sein Landsmann Oliver Glasner nicht über das 1:0 (1:0) von Wolfsburg gegen Schalke, das den ersten Aufstieg ins Viertelfinale seit 2018 bedeutete, freuen können.

Es war ein Foul an Schlager, das zum einzigen Tor führte. Begangen von einem, der im Herbst noch ein Glasner-Schützling war. Der brasilianische Verteidiger Willem, seit letzter Woche an Schalke verliehen,  traf im Kampf um den Ball im  Strafraum den energischen Schlager am linken Fuss (Bild oben), worauf der Videoreferee Schiedsrichter Felix Zwayer, der weiter spielen ließ,  aufmerksam machte. Der studierte die Szene in der Video Area, gab Elfmeter, den der Holländer Wout Weghorst im Nachschuss verwandelte. Ohne Superreaktionen von Tormann Koen Casteels hätte dieses Tor nicht zum Aufstieg gereicht: „Wir haben zum vierten Mal hintereinander zu null gespielt, das kommt nicht so oft vor“, zeigte sich Schlager erleichtert, „man muss jeden Sieg hart erarbeiten. Das haben wir getan“.

Hart arbeiten musste auch Lainer, um in Stuttgart weiterzukommen. Nach 92 Sekunden führte Stuttgart durch einen schnellen Konter über Kongo-Flitzer Silas Wamantiguka, der auch Lainer stehen ließ. Der Ausgleich fiel knapp vor der Pause, in der 50.Minute sorgte ein perfekter Pass von Lainer zum Franzosen  Alaasane Plea für das entscheidende Tor. In der Nachspielzeit hatte Lainer nach einmal Glück: Ein Kopfball von Sasa Kalajdzic flog auf seine linke Hand. Aber einen Elfmeter gab s anders als in der Bundesliga nicht. Daher nicht 2:2, sondern Gladbach-Aufstieg, Trainer Marco Rose umarmte Lainer: „Jede Runde bringt dich einem großen Ziel und Traum näher. Speziell wenn die Bayern weg sind!“

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