Fußball

Freiburg-Treff in Wien: Hattrick-Torschütze Grifo gegen Lienhart und Gregoritsch

Mit Freiburg als Zweiter in der Bundesliga, dazu in der Europa League und im DFB-Pokal zu überwintern, das hätten Philipp Lienhart und Michael Gregoritsch vor vier Monaten nicht für möglich gehalten. Seit Sonntag ist das für Österreichs Teamspieler Realität. Freiburg geht mit vier Punkten Rückstand als erster „Bayern-Jäger“ in die WM-Pause, als Achtelfinalist in Europa League und Pokal. Nach einem denkwürdigen 4:1 (4:0)-Heimsieg gegen Union Berlin. Denkwürdig vor allem wegen der Elfmeterorgie: Drei Penaltys in den ersten 20 Minuten gab es in der Geschichte der deutschen Bundesliga zuvor noch nie. Insgesamt viermal zeigte Schiedsrichter Deniz Aytekin viermal auf den Punkt. Erstmals nach On Field Review, als Union-Kapitän Christoph Trimmel bei einer Flanke den Ball leicht an der Hand hatte. „Ich vertraue dem Schiedsrichter“, sagte der Burgenländer nachher trocken und lächelnd in die TV-Kameras. Den Elfmeter verwandelte der Italiener Vincenzo Grifo zur Führung (Bild oben). Zwei Minuten später traf er nach einem Konter wieder, der ideale Assist kam von Gregoritsch. Zwei Minuten später der zweite Elfmeter. Diesmal für Union Berlin, den die“Eisernen“ vergaben. Nach 20 Minuten der zweite für Freiburg, überdies gab es die rote Karte für Übeltäter Diogo Leite. Grifo verwandelte wieder. Sein erster Hattrick in der Bundesliga dieses Jahres, der erste in der Karriere des 29 jährigen. Damit war das Match entschieden.

Die Draufgabe war in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der sechste Gregoritsch-Treffer in 15 Runden. Der Lupfer des Grazers sah sehr lässig aus. Für Union Berlin bahnte sich eine Woche nach dem 0:5 in Leverkusen eine ähnliche Packung an. Aber Freiburg machte es gnädig, begnügte sich nach der Pause mit dem Verwaltungsmodus. Daher am Ende 4:1. Am kommenden Sonntag ist Freiburg-Treff im Wiener Happel-Stadion: Hattrick-Schütze Grifo trifft mit Italien auf Lienhart und Gregoritsch mit Österreich. „Viel geredet haben wir darüber noch nicht“, gestand Lienhart, einer der Garanten für Freiburgs Höhenflug.

Für Oliver Glasner gab es mit Eintracht Frankfurt Sonntag im Main-Derby bei Mainz mit Karim Onisiwo keinen Sieg. Diesmal reichte die Aufholjagd nach 0:1 nur zum 1:1 (0:1), nicht zum Sieg. Dennoch versicherte Glasner: „Ich gehe sehr optimistisch in die Winterpause“. Frankfurt liegt als Vierter hinter RB Leipzig auf einem Champions League-Platz. Union Berlin stürzte innerhalb einer Woche durch ein Remis und zwei Niederlagen von Platz eins auf fünf ab.

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