Fußball

Fünf WM-Teilnehmer von Salzburg schauen nach Katar: Viel Unsinn um Adeyemi

Zwei Tage vor dem Bundesligaschlager gegen Rapid werden fünf Spieler von Meister und Tabellenführer gebannt ins WM-Land Katar blicken. Jene fünf, die damit rechnen können, im November bei der Endrunde in der Wüste dabei zu sein. Die wird Freitag ab 18Uhr in Katars Hauptstadt Doha ausgelost, was live in ORF 1 zu sehen sein wird. Das wird interessant für den Dänen Rasmus Kristensen, den Amerikaner Brenden Aaronson, den Schweizer Noah Okafor, den Deutschen Karim Adeyemi und den Kameruner Jerome Onguene, der zum WM-Zeitpunkt Spieler von Eintracht Frankfurt sein wird. WM-Hoffnungen macht sich auch noch der Kroate Luka Sucic.

Kristensen wurde letzten Samstag beim 2:4 der Dänen in Amsterdam gegen Holland gemeinsam mit Christian Eriksen zur zweiten Hälfte eingewechselt, spielte Dienstag beim 3:0 gegen Serbien, der Eriksen-Rückkehr ins Parken-Stadion von Kopenhagen, in dem er am 12. Juni 2021 fast gestorben wäre, über die volle Distanz. Okafor kam letzten Samstag beim Schweizer 1:2 in Wembley gegen England nicht zum Einsatz, spielte Dienstag in Zürich beim 1:1 gegen Kosovo in Zürich 71 Minuten. Aaronson verpasste die letzte  Qualifikationsspiele der USA, die trotz 0:2 in Costa Rica bei der WM dabei ist, wegen seiner Knieverletzung, Adeyemi fehlte in Deutschlands Testspielen gegen Israel und Holland wegen Oberschenkelproblemen. Der Torjäger und Aaronson sind auch für Sonntag ein Fragezeichen.

Adeyemi und Aaronson zählen auch zu Salzburgs Spielern, um die es während der Länderspielpause Transferspekulationen gab. Bei Adeyemi war viel Unsinn dabei. Weder stimmt es, dass wie in deutschen Medien behauptet, Salzburg Borussia Dortmund eine Frist bis Ostern eingeräumt hat, um definitiv zuzusagen, Adeyemi im Sommer für 45 Millionen Euro Ablöse zu holen. Noch stimmt es, dass Salzburg aus Ärger, weil Dortmund Erling Haaland wegen dessen Ausstiegsklausel von Salzburg vor eineinhalb Jahren um nur 20 Millionen bekam, ihn an anderen Klubs billiger verkaufen würde. Ebenso wenig entspricht es den Tatsachen, dass Salzburg für Adeyemi einen anderen Klub suchen würde, sollte Dortmund auf das Ultimatum nicht antworten. Das wären Dinge, die man Salzburgs Sportchef Christoph Freund aufgrund seines Handelns in den letzten Jahren einfach nicht zutraut.

Aaronson soll seinem Ex-Trainer Jesse Marsch im Sommer in die Premier League zu Leeds folgen. Das ist vorstellbar, wenn Marsch Leeds vor dem Abstieg retten kann. Okafor soll bei deutschen Spitzenteams ein Thema sein, das dänischen Talent Maurits Kjaergaard, kein Stammspieler, in Italiens Serie A bei Bologna. Ebenso Tormann Philipp Köhn bei Manchester United als Nummer zwei hinter dem Spanier David de Gea. Salzburg hat gelernt, mit solchen Meldungen zu leben, sich dadurch nicht nervös machen zu lassen.

Foto: Red Bull Salzburg.

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