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Für das Ende des Cupfluchs hat Grün-Weiß hat geänderte Sichtweisen: Herzogs Tipp

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Das Wiener Derby zwischen  Rapid und Austria am 23. April im Allianz-Stadion ist momentan das Duell zwischen Platz sieben und vier. Dennoch verlangt Rapid für Karten einen Topzuschlag, obwohl Grün-Weiß in der Meisterschaft diese Saison unmöglich top werden kann. Dennoch sind schon über 20.000 Karten weg. Nur im Cup kann Rapid top werden. Aber Viertelfinalgegner  St. Pölten hat es in den letzten Jahren besser gemacht: Vergangene Saison erst im Semifinale an  Admira gescheitert, die zuvor Rapid mit viel Glück  einem vergebenen Elfmeter von Stefan Schwab und dank des ersten Tor des Ex-Rapidlers Lukas Grozurek für Admira Rapid im Happel-Stadion 1:0 besiegt und eliminiert hatte.  2013/14 war St. Pölten noch als Zweitligist unter dem jetzigen Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner bis ins Endspiel gekommen, verlor erst dort gegen Salzburg in Klagenfurt. Also kann Trainer Jochen Fallmann keiner widersprechen, wenn der von einem Duell auf Augenhöhe redet. Speziell nach dem 1:1  am letzten Samstag in der Meisterschaft.

Eine  entscheidend veränderte personelle Situation gibt es für Rapids Trainer nicht, also kann Damir Canadi auch nicht dramatisch umstellen. Muss aber einen Ersatz für den grippekranken Mario Sonnleitner finden. Canadi stellte Dienstag einiges klar, was er besser schon etwas früher getan hätte. Gab zu, dass es nach einer Aussprache zwischen Präsident Michael Krammer, Sportchef Freddy Bickel, der Mannschaft und ihm jetzt geänderte Sichtweisen gibt. Ob diese reichen, um den Cupfluch zu beenden, erstmals seit 1995 wieder ein Endspiel zu schaffen? Das steigt am 1. Juni im Klagenfurter Wörtherseestadion. Würde auch dort stattfinden, sollte das Wiener Derby die Paarung sein. Das kann man sich aktuell aber  kaum vorstellen, dass einer von beiden an Salzburg vorbeikommt. Auch wenn man in einem Spiel immer eine Chance hat, wie man im Fußball so schön sagt.

Canadi betonte, er  habe das Recht, sogar die Pflicht, die Spieler verbal zu kitzeln oder provozieren, um sie unter der Devise, dass es ohne Konflikt nicht geht, voranzubringen. Abwarten, ob es  Mittwoch Abend gelingt. Der Tipp, den Rapid-Ikone Andreas Herzog Montag Abend via Servus-TV parat hatte: „Alles vergessen, was in den letzten Wochen passierte. Nur nicht negativ denken, sonst wäre das der erste Schritt in die falsche Richtung.“ Für Bickel ist es derzeit total falsch, vom Cupsieg zu reden oder  Katarophenszenarien als anderes Extrem zu entwickeln. Er machte Canadis  Zukunft nicht vom Resultat in St.Pölten abhängig, das Wort Jobgarantie gefällt ihm allerdings auch nicht. Das schlimmste, was Rapid Mittwoch in St. Pölten  passieren könnte: Ümit Korkmaz, der ehemalige Publikumsliebling der Rapid-Fans, zerstört mit dem entscheidenden Tor Rapids letzte Chance auf das internationale Geschäft. Dann…

Foto: peterlinden.live.

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