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Für die Ex-Rapidler Demir und Schaub ist das Fußballjahr vorbei

Zwei ehemalige Rapidler verbindet ein Schicksal: Weder der 20 jährige Yusuf Demir noch Luis Schaub, der am 29. Dezember 29 Jahre alt wird, werden in diesem Jahr noch einmal spielen. Allerdings aus verschiedenen Gründen: Demir ist durch einen Muskelfaserriss in der Wade, erlitten beim 0:0 von Österreichs U 21 beim 0:0 gegen Nordmazedonien (Bild) zum Zuschauen verurteilt, Schaub wurde nach der ersten roten Karte seiner Karriere am letzten Sonntag beim 0:1 von Hannover 96 in Paderborn für zwei Spiele gesperrt. Die Urteilsbegründung: Rohes Spiel gegen den Gegner. Er versuchte, mit einer Grätsche einen langen Ball zu verhindern, traf aber nur den Gegner. Der Referee zeigte ihm zunächst die gelbe Karte, wurde aber vom VAR aufgefordert, sich die Schaub-Attacke nochmals anzuschauen. Das machte er und wechselt danach von gelb auf rot. Passierte nach 20 Minuten, Paderborns gelang das Siegestor erst in der 91. Minute. „Dämliches Foul, Dumm-Rot“, stand in deutschen Medien zu lesen. Daher versäumt Schaub auch am 16. Dezember das norddeutsche Zweitliga-Derby gegen den Sensationszweiten Holstein Kiel mit seinem Landsmann, dem Ex-Austrianer Benedikt Pichler. Hannover liegt auf Rang sieben.

Demir wurde zu einem Zeitpunkt vom Verletzungspech gestoppt, als er endlich wieder zu einem Rhythmus zu finden schien, in drei Monaten nur 23 Spiele weniger bestritt wie in den vergangenen zwei Jahren zusammen. Im Herbst 2021 kam er beim FC Barcelona auf neun Einsätze, nach der Rückkehr zu Rapid bis September 2022 auf 23,  danach bis Saisonende bei Galatasaray nur zu sechs. Macht zusammen 38, mehr als die Hälfte im Rapid-Dress. Mit dem Wechsel in die Schweiz gelang die Wende. Zwischen 3. September und 12. November kam er in 15 Partien zum Zug. Bei elf in der Startformation des FC Basel, an den er vom türkischen Meister bis Juni 2024 verliehen wurde, in vier bei Österreichs U 21.  Deren Teamchef Werner Gregoritsch Demir nie fallen ließ, auch wenn er beim Klub nicht aufgestellt wurde. Jetzt wurde in der U21 Demirs Weg zurück gestoppt. Nur drei Tage nach seiner vielleicht besten Leistung der letzten zwei Jahre, in der EM-Qualifikation beim überraschenden 2:0 gegen Frankreich in Ried. Als Demir zeigte, auch Defensivarbeit leisten zu können. Was bei ihm eigentlich neu war. ImJänner beginnt ein neuer Anlauf.

Foto: ÖFB/Patrick Vranovsky.

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