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Für drei Innenverteidiger hat Foda zwei Fixstarter und vier Kandidaten

Nur mit Siegen gegen Slowenien am Freitag in Klagenfurt und in Nordmazedonien am Pfingstmontag bleibt Österreichs Team im Rennen um ein Ticket für die Endrunde der Europameisterschaft. Das sagt Martin Hinteregger (Bild oben) vor seinem 40. Länderspiel, für den gebürtigen Kärntner sozusagen eine Heimveranstaltung. Vor der er sich daheim in seinem Haus in Sirnitz sozusagen wieder „aufpapperln“ musste: Auf der sechstägigen China-Reise mit Eintracht Frankfurt nach der Saison verlor er einige Kilos. Aber er ist Fixstarter bei den Überlegungen von Teamchef Franco Foda, egal ob er mit Viererabwehr oder mit drei Innenverteidigern spielen lässt.

Obwohl Hinteregger und Aleksandar Dragovic beim 2:4 gegen Israel in Haifa gegen den Dreifachtorschützen Eran Zahavy und Munas Dabbur alles andere als gut aussahen, sind  sie in beiden Defensivvarianten wohl gesetzt. Allein schon wegen ihrer Erfahrung. Dragovic hat 33 Länderspiele mehr als Hinteregger auf seiner Visitenkarte. Falls die Variante mit  drei Innenverteidigern  aktuell wird, hat Foda vier Kandidaten, die zusammen nur auf 35 Einsätze im Teamdress kommen: Philipp Lienhart debütierte im letzten Match unter Marcel Koller in der bereits verpassten WM-Qualifikation im Oktober 2017 beim 1:0 in Moldawien, für Hoffenheim-Legionär Stefan Posch und Salzburg-Neuling Albert Vallci wäre es das erste Länderspiel, Routinier Stefan Ilsanker hat 34 Länderspiele.  Wenn es um Spielpraxis in den letzten Wochen geht, dann spricht dies für den 23jährigen Vallci. Lienhart fehlte seit März bei Freiburg wegen der Nachwirkungen einer Gehirnerschütterung, Posch kam kaum zum Zug, ebenso Ilsanker bei RB Leipzig.

Die Null sollte Freitag gegen Sloweniens Offensivasse wie Josip Ilicic, der in Italiens Serie A mit Atalanta Bergamo sensationell die Qualifikation für die Champions League schaffte, und Andraz Sporar vom slowakischen Meister Slovan Bratislava stehen. Aber es geht auch um mehr Offensivpower als bei den Niederlagen gegen Polen und Israel.  Denn der slowenische Spieler mit der größten internationalen Klasse steht im Tor: Bei Jan Oblak von Atletico Madrid  passt das Attribut Weltklasse! Die Kulisse im Wörthersee-Stadion könnte kleiner sein als am 1.Mai beim Cupfinale zwischen Red Bull Salzburg und Rapid: 18.000 Karten sind bisher verkauft. Sicher werden viele Fans vom Nachbarn Slowenien über die nahe Grenze kommen.  Denn die Mannschaft  von Teamchef Matjaz Kek, des ehemaligen Abwehrchefs von GAK und Spittal zwischen 1989 und 1994, hat bisher noch keine Niederlage erlitten, ist nach zwei Unentschieden in Israel und daheim gegen Nordmazedonien derzeit besser im Rennen um die Europameisterschaft als Österreich. Das muss sich Freitag ändern. Ein Erfolgserlebnis  konnte Kek als Trainer bisher gegen eine österreichische Mannschaft schon feiern: Im August 2017 eliminierte er mit Kroatiens Meister Rijeka zwar sehr glücklich, aber doch Red Bull Salzburg in der Qualifikation zur Champions League.

 

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