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Für Oliver Glasner war das 2:0 im Derby bei West Ham „a great win“

Kein Ende des „Flow“ von Oliver Glasner  mit Crystal Palace. Keine Niederlage, in den sechs Spielen seit Weihnachten. In der Premier League drei Siege und zwei Unentschieden, im FA-Cup der Aufstieg in die vierte Runde. Samstag gelang der zweite 2:0-Auswärtssieg innerhalb von vier Tagen. Zunächst das 2:0 in Leicester, dann im Derby vor 60.000 Zuschauern in London Stadium gegen West Ham. Dort jubelte Glaser zuvor schon einmal: 1992 mit Eintracht Frankfurt auf dem Weg zum Triumph in der Europa League. Dort, wo er drei Jahren vor Frankfurter Fans mit Martin Hinteregger das 2:1 gegen West Ham im Semifinale feierte, freute er sich Samstag neben Kapitän und Abwehrchef Marc Guehi (Bild) vor den Fans von Crystal Palace. Die phasenweise lauter waren als die 55.000 von West Ham. Weil Crystal Palace alles unter Kontrolle hatte: „Eine viel bessere Leistung als in Leicester!“, freute sich Glasner auch im Sky-Interview „it´s a great win“.

Beide Tore zum großen Sieg erzielte in der zweiten Hälfte der beste Torschütze von Crystal Palace, der französische Sturmtank Jean Philippe Mateta. Sein achtes aus einem Elfmeter in vorletzter Minute bedeutet nur Rang zwölf in der Schützenliste der Premier League.  Zuvor geriet Crystal Palace aber eigentlich nie in Gefahr, die Führung zu verlieren. So gelang das zweite „zu null“ hintereinander, das den Traditionsklub vorbei an Tottenham, West Ham und Manchester United auf Rang zwölf brachte. Der Vorsprung auf den erste Abstiegsplatz beträgt zehn Punkte. Tottenham und Manchester spielen zwar erst Sonntag, dennoch erinnert Crystal Palace jetzt an das fulminante Finish der letzten Saison mit neun Partien ohne Niederlage „Wir waren erst im Oktober komplett“ bemerkte Glasner zur Steigerung. Nächste Runde kann seine Mannschaft Brentford mit einem Sieg beim direkten Duell im Selhurst Park überholen. Vor dem Derbysieg gelang noch der erste Jänner-Transfer: Von Zweitligist Millwall kam ein englischen U 20-Teamspieler, der 19 jährige Romain Esse. Er erhielt einen Vertrag über fünfeinhalb Jahre, seine Position ist das offensive Mittelfeld.

Erfolgreich ist auch Österreichs Trainerlegionär in Belgien. Als Ferdinand Feldhofer am 10. Dezember bei Cercle Brügge begann, lag der Klub an 15. und vorletzter Stelle. Er blieb bisher ungeschlagen: drei Siege und zwei Unentschieden in der Pro League, dazu der Aufstieg ins Achtelfinale der Conference League. Letzten Sonntag verließ Cercle die Relegations-Zone, Samstag brachte der 1:0-Auswärtssieg gegen Dender Platz elf.

Foto: Crystal Palace.

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